Nach wie vor haben Callcenter-Betrüger Senioren im Landkreis Kelheim im Visier. Allein am Mittwoch, 2. Februar, registrierte die Kelheimer Polizei drei Fälle, in denen Betrüger versuchten, ihre Opfer um Geld zu bringen. Die Masche war immer ähnlich, doch die Angerufenen waren misstrauisch und legten auf.
93-Jähriger in Essing erkannte Betrugsmasche
Eine gute halbe Stunde später rief eine unbekannte Frau bei einem 93-Jährigen in Essing an. Die Anruferin gab sich als Enkelin des Seniors aus und behauptete, dass ihre Mutter einen Verkehrsunfall verursacht und dabei eine Frau totgefahren hätte. Sie bräuchte nun 48.000 Euro, damit die Mutter wieder aus dem Gefängnis komme. Der Angerufene erkannte auch hier die Betrugsmasche und gab das seinem Gegenüber zu verstehen. Daraufhin beendete er das Gespräch und legte auf.
Die Polizei gibt Tipps
Um nicht Opfer einer solchen Betrugsmasche zu werden, gibt die Polizei folgende Tipps: „Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit“, heißt es in der Mitteilung. Macht der Anrufer Druck? Dann sei dies Teil der Masche. Die Angerufenen sollten einfach auflegen. Die echte Polizei fordere niemals Vermögen, um Ermittlungen durchzuführen. Fordern Verwandte sofortige finanzielle Hilfe? Dann sollten die Angerufenen misstrauisch sein.
