Für Dietfurts größten Arbeitgeber, die Firma Formen- und Modellbau Siebenwurst, geht ein erfolgreiches Jahr zu Ende. Grundlagen des Erfolgs waren wieder hohe Qualität, Kompetenz, Zuverlässigkeit gegenüber den Kunden, Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und das Motto „Immer ein bisschen besser sein als andere“. Das Unternehmen ist zunehmend international aktiv und hat derzeit insgesamt 815 Beschäftigte.
Bereits zum 15. Mal veranstaltete die Firma Siebenwurst in der Siebentäler-Halle eine weihnachtliche Feier. Betriebsratsvorsitzender Günter Wittich konnte hierzu auch viele Partner der Arbeitskollegen begrüßen. Dank zollte er den Geschäftsführern Christian und Roland Siebenwurst sowie Seniorchef Leonhard Siebenwurst für die gute Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und den Beschäftigten.
Heuer hielt Roland Siebenwurst den Jahresrückblick und meinte: „Wir haben gemeinsam viel geleistet, gestaltet und erreicht.“ Ein wichtiger Schritt war zum Jahresbeginn die Inbetriebnahme einer neuen Halle für die Formenbau-Montagegruppen. Sie machte ein effizienteres Arbeiten möglich, so dass die pro Auftrag kalkulierten Montagestunden gesenkt wurden. Dieser Erfolg soll weiter ausgebaut werden.
Die Flexibilität stieg an
Siebenwurst sprach dann die Flexibilität des Unternehmens an. Dies wurde bei mehreren Aufträgen deutlich, denn während der Planungsphase haben Kunden neue Wünsche gebracht, die berücksichtigt werden mussten. Diese konnten trotz neuer Pläne, Kalkulationen und Terminänderungen zur Zufriedenheit der Auftraggeber erfüllt werden, wofür Roland Siebenwurst den Beschäftigten für deren Leistungsbereitschaft dankte. Wir müssen uns aber drauf einstellen, dass es künftig kurzfristige Änderungswünsche häufiger geben wird“.
In der Rückschau bezeichnete der Geschäftsführer die Beteiligung am Produktentwickler der angesehenen Firma Solid mit Hauptsitz in München als einen wichtige Schritt. „Damit können wir den Kunden nicht nur anbieten, die Werkzeuge für ihre Teile zu bauen, sondern sie selbst zu entwickeln.“ Um die weltweit aufgestellten Kunden umfangreich betreuen zu können, hat sich die Firma Siebenwurst international weiterentwickelt. So wurden Standorte in China, Mexiko und in den USA gegründet, um dort vor Ort agieren zu können.
Auf diese Weise wird es leichter möglich, Aufträge auch für das Hauptwerk in Dietfurt zu bekommen. Als Beispiel führte Roland Siebenwurst das Fahrzeug eines bekannten deutschen Autoherstellers an, der dieses in Mexiko produziert und für das in Dietfurt über 20 Werkzeuge gebaut wurde. „Damit bedeuten Auslandsstandorte eine Absicherung des Standortes Dietfurt.“
Mit Freude gab Siebenwurst bekannt, dass das Familienunternehmen in diesem Jahr vier bedeutende Auszeichnungen erhalten hat in Düsseldorf den „Grand Innovation Award“, in Paris den „Innovation Award“ sowie den „Deutschen Ideen-Preis“ und den „Innovation Award“ in Atlanta. „Darauf können wir alle stolz sein.“
„Mitarbeiter höchstes Gut“
Für die Zukunft steht die Firma gut da, allerdings sind organisatorische Änderungen angebracht, um im Bedarfsfall schneller reagieren zu können. Im Übrigen ist die beste Sicherung von Arbeitsplätzen der Einsatz von jedem Mitarbeiter. Roland Siebenwurst faste dies wie folgt zusammen: „Wir sind ein fantastisches Unternehmen mit wunderbaren und engagierten Menschen und bauen wahre Kunstwerke, auf die wir stolz sein können. Welche Aussicht kann besser sein?“
Im Laufe des Abends haben die drei Chefs langjährige Mitarbeiter geehrt bzw. in den Ruhestand verabschiedet. Dabei betonte Christian Siebenwurst, dass die Mitarbeiter das „höchste Gut“ der Firma sind. Deswegen hat die Ausbildung von jungen Menschen im Betrieb einen hohen Stellenwert. Derzeit werden in Deutschland Fachkräfte für die Standorte im Ausland gesucht.
Zuversichtlich zeigte er sich, was die E-Mobilität und Digitalisierung betrifft. „Das bedeutet auch für uns neue Produkte, neue Verfahren und Technologien“, sagte Christian Siebenwurst.
