Fussball-Bayernliga
SSV Jahn Regensburg 2: Neues Jahr, neues Glück?

25.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:24 Uhr
Gerhard Winkler
Trainer Christoph Jank hätte in der Jahn-2Vorbereitung gerne auch mal zu null gespielt. −Foto: Christian Brüssel

Bisweilen werden bei den Fußballern nach der Winterpause die Karten neu gemischt: Die Mannschaften machen ergebnistechnisch nicht da weiter, wo sie im alten Jahr aufgehört haben. Von daher kann der abstiegsbedrohte Nord-Bayernligist SSV Jahn II (12., 21 Punkte) vom witterungsbedingten Ausfall des Auswärtsspiels Mitte November beim TSV Abtswind (5., 34 Punkte) nur profitieren.

Ob sich die Absage tatsächlich als Glücksfall für die Regensburger U21 erweist, wird sich am Samstag ab 15 Uhr im Landkreis Kitzingen zeigen.

Die Zahlen 2022 sprechen eindeutig für die Unterfranken: Mit vier Siegen verabschiedete man sich in die Winterpause, derweil beklagte Jahn II eine Ergebniskrise (1/2/6), garniert mit einer desaströsen Auswärtsbilanz (1/0/9).

Sämtliche Negativwerte lässt Trainer Christoph Jank hinter sich, frei nach dem Motto „neues Spiel, neues Glück“. Seit dem 12. Januar arbeitete der Österreicher auf Kunstrasen mit seinen Schützlingen daran Vier Testspiele, u. a. gegen Regionalligist Hankofen (2:1) und den Süd-Bayernligisten FC Ingolstadt II (1:5), hat Jank zwischen unzählige Trainingseinheiten eingestreut. Ein Ziel sei nicht erreicht worden: „Wir haben nicht einmal zu null gespielt“. Auch gegen die Landesligisten Bogen (5:2) und Osterhofen (4:2) gelang das nicht.

Neu im nach wie vor 17 Feldspielern umfassenden Kader ist der 20-jährige Amiro Amadou. Der Innenverteidiger mit Gardemaß 1,93 Meter kam vom Nordost-Regionalligisten Halberstadt. „Amiro hat gute Ansätze in der Spieleröffnung und ist schnell auf den Beinen“, beschreibt Jank die Vorzüge. Vom schweizer Viertligisten FC Köniz zog es den gleichaltrige Linksfuß Ajdin Bajric, als Sechser oder Achter unterwegs, zu den Rot-Weißen. „Ajdin bringt eine gesunde Aggressivität mit und hat einen guten Abschluss“, kommentiert der Coach. Beide hätten um ein Probetraining angefragt, nach zwei Einheiten wurde der Wechsel klargemacht.

„Amiro und Ajdin wollen Profis werden“, sagt Jank. Nicht mehr an Bord sind Mika Habel (Auslandsstudium) und Alex Sperl (Auszeit). In Abtswind kann Christoph Jank bis auf Innenverteidiger Taeho Kim (Reha-Training) aus dem Vollen schöpfen.

− owi