Vereine in Neumarkt
Stadt informiert über Sportpark-Pläne

Oberbürgermeiste rund Sportreferenten erklären ihre Ziele. Die Vereine sollen ihre Eigenständigkeit behalten können.

11.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:40 Uhr
Die Vertreter der Stadt informierten die Vereinsvertreter. −Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt

Oberbürgermeister Thomas Thumann hat mit den Sportreferenten Martin Meier, Günther Stagat und Roland Kuß erste Informationen zum angedachten möglichen Sportpark Neumarkt gegeben, worüber die Stadt Neumarkt, Öffentlichkeitsarbeit, berichtet. Im Theatersaal des Turnerheims erläuterte Thumann den Vertretern der großen Sportvereine in Neumarkt zunächst die Grundüberlegungen der Stadt und zeigte anhand eines Luftbildes die mögliche Platzierung eines solchen Sportparks im Anschluss an das Sportgelände des SV Stauf.

Thumann: „Was wir hier planen, ist nichts anderes als eine zukunftsfähige Lösung für alle Sportvereine der Stadt. Was wir anbieten wollen, sind Räumlichkeiten und Plätze, wo die Neumarkter Sportvereine für die eine oder andere Sportart oder für einzelne Gruppen ihres Vereins Platz finden, damit sie diese dort ausüben können.“

Stadt will den Bedarf verwalten

Das besondere dabei sei, „dass wir als Stadt das Projekt investieren und auch den Betrieb verwalten, so dass es hier keinen Verein gibt, der die Hand draufhat, sondern eben die Stadt dies allen Vereinen für mögliche Bedarfe zur Verfügung stellt.“ Thumann erinnerte daran, dass er eine Info zum angedachten Vorhaben erst dann geben konnte, wenn die Stadt die dafür benötigten Grundstücke erworben hat. Dies war Ende Dezember geschehen. Schon im Januar habe er erste Gespräche mit Vertretern des SV Stauf und dann mit dem ASV Neumarkt geführt.

Als nächster Schritt stand die Information der anderen Sportvereine in der Stadt auf dem Programm. Zugleich solle nun bei den Verantwortlichen der Vereine abfragt werden, welche Chancen und Möglichkeiten sie für ihren Verein bei diesem Projekt sehen. Insbesondere sollen sie sich nun Gedanken machen, ob und wenn ja für welche Sportart und Mannschaft sie sich vorstellen könnten, im Sportpark Räume oder Plätze zu nutzen. Insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Mehrfachturnhalle und ein Sportparkzentrum sei es denkbar, dass bestimmte Sparten der Vereine dort Übungsstätten erhalten, aber Sportvereine vielleicht sogar die Möglichkeit haben, neue Sportarten in ihrem Verein anzubieten.

Sportvereine sollen nicht aufgelöst werden

Dabei betonten Thumann und die Sportreferenten, dass es nicht darum geht, die bestehenden Vereine aus den Ortsteilen oder ihrer bisherigen Umgebung herauszulösen, um sie in den Sportpark zu transferieren. Ziel sei es auch nicht, die Sportvereine zusammenzulegen oder aufzulösen. Es gehe vielmehr darum, die bestehenden Sportvereine zu unterstützen und sie zu entlasten. Man könne durch den Sportpark zusätzliche Angebotsmöglichkeiten schaffen, so dass etwa nicht jeder Verein einen eigenen Fitnessraum für diesen Sportbereich aufbauen und betreiben müsste oder nicht jeder Verein eigene Tennisplätze besitzen müsse. Gerade für einzelne besondere Sportarten oder Sportarten mit nur wenigen Mitgliedern bietet es ich an, eine zentrale Lösung durch die Stadt zu schaffen, die den Vereinen zugutekommt, die diese nutzen wollen.

ASV-Gelände könnte der Berufsschule angegliedert werden

Der neue Sportpark werde auch kein ASV-Sportzentrum oder ein reiner Ersatz dafür sein, wenngleich sich verschiedene Bereiche des ASV dort wiederfinden könnten. In dem Zusammenhang teilte Thumann auch mit, dass es im Hinblick auf das ASV-Gelände die Anfrage des Kreises gebe, Teilflächen für einen Neubau des Berufsschulzentrums zu erwerben. Zudem bestehe die Problematik im Hinblick auf die marode Sporthalle des ASV.

Im Rahmen des Gesprächs äußerten die Vereinsvertreter ihre Ansichten zum geplanten Sportpark. Als nächster Schritt wurde angebracht, dass die Vereinsvertreter in ihren Vereinen Überlegungen anstellen, welchen Bedarf sie für welche Art von Nutzung hätten, die in einem Sportpark unterkommen könnte. Anschließend soll diese Materialsammlung an die Stadt gesendet werden. Daraus will die Stadt über das Hochbauamt einen ersten baulichen Konzeptentwurf entwickeln lassen.