Evangelische Kirche
Stefanie Finzel in der EKD-Synode

Die Referentin für Fundraising vertritt die Bayerische Landeskirche in der Dachorganisation.

01.01.2020 | Stand 16.09.2023, 4:39 Uhr
Seit 2016 ist Stefanie Finzel Referentin für Fundraising im evangelischen Dekanat. −Foto: Andrea Forster

Stefanie Finzel, die im Dekanatsbezirk Neumarkt als Referentin für Fundraising arbeitet, vertritt die Bayerische Landeskirche für die nächsten sechs Jahre in der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD).

Die EKD ist die Dachorganisation von 20 Landeskirchen. Die 128 Synodalen beraten und beschließen über Kirchengesetze wie zum Beispiel den Haushalt oder über Datenschutz sowie Vorlagen des Rates und der Kirchenkonferenz. Die Synode der EKD kommt in der Regel einmal im Jahr an wechselnden Orten zu einer mehrtägigen öffentlichen Tagung zusammen. Die Synode der EKD wählt außerdem den 15-köpfigen Rat der EKD, das Leitungsgremium der Evangelischen Kirche in Deutschland. Geleitet wird die Synode von einem Präsidium, dem derzeit die frühere Bundesministerin Dr. Irmgard Schwaetzer als Präses vorsteht.

Da der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, nicht wieder antritt, gehört es auch zu den Aufgaben der neu gewählten EKD-Synode, seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger zu wählen.

Stefanie Finzel, die sich seit fast 20 Jahren ehrenamtlich in der Bayerischen Landessynode engagiert, sieht sich als Vertreterin der Kirchengemeinden, die in einer immer digitaler werdenden Welt wichtige Orte des geistlichen Miteinanders, der Kirchenmusik und der Seelsorge sind. ,,Dafür müssen sie auch zukünftig personell und finanziell gut ausgestattet sein, das heißt, Pfarrer und Ehrenamtliche brauchen gute Voraussetzungen für ihre Arbeit.“

Als gelernte Journalistin ist Stefanie Finzel wichtig, dass sich die evangelische Kirche auf allen Ebenen klar artikuliert. Viel zu oft gehe kirchliche Insidersprache über die Köpfe der normalen Menschen hinweg, erklärt sie. Die Frohe Botschaft von Jesus Christus zu verkünden, sei wichtiger als innerkirchliche Reformprozesse.

Gerade die einfache Sprache der Bibel mit anschaulichen Gleichnissen und klaren Aussagen könne den Menschen ein hilfreicher Kompass sein, um in einer komplizierten Welt „auf Kurs zu bleiben oder diesen zu finden“. Die EKD kommuniziert auf unterschiedlichsten Wegen, ein Bereich, bei dem sich die medienerfahrene Fund-raiserin schwerpunktmäßig einbringen möchte.