Platzwunde
Steinewerfer trifft Frau auf Sportboot

Ein 42-Jähriger warf vom Donauufer in Regensburg einen Stein in Richtung des Boots. War der Treffer Zufall oder ein Angriff?

11.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:00 Uhr
Auf der Donau sind bei schönem Wetter viele Sportboote unterwegs. −Foto: MZ-Video

Eine Familie aus dem Landkreis Regensburg fuhr am Montagabend gegen 18.45 Uhr mit ihrem Sportboot auf der Donau, als plötzlich von einem 42-jährigen Mann, der sich am Donauufer auf Höhe Villapark befand, ein Stein in Richtung des Sportbootes geworfen wurde. Der geworfene Stein traf eine am Boot befindliche 50-jährige Frau. Diese erlitt durch den Steinwurf eine Kopfplatzwunde und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Das teilte die Verkehrspolizei Regensburg am Dienstag mit.

Vorfälle wie dieser seien „ganz selten“, gab Polizeikommissar Sven Pensl Auskunft. Aufmerksame Zeugen hatten den Steinewerfer bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Ob der 42-Jährige aus Regensburg den Stein absichtlich auf das Sportboot geworfen hat, muss noch ermittelt werden. Klar ist laut Pensl, dass es sich nicht um einen gezielten Angriff auf den Schiffsverkehr handelte. Der Mann war betrunken, er hatte mehr als 1,5 Promille Alkohol im Blut; das hatte der Test der Polizei ergeben.

Auf Anordnung des Ermittlungsrichters wurde eine Blutentnahme durchgeführt und dem Steinewerfer erwartet ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr nach dem Strafgesetzbuch.