Geschichte
Straßen-Umbenennungen als letztes Mittel

Der Leiter des Regensburger Zentrums Erinnerungskultur sagt, bei Namensdebatten zähle der Kontext. Er empfiehlt Alternativen.

08.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:11 Uhr |

In Regensburg wird wieder debattiert: Dürfen Straßen nach einem revanchistischen Plan der Nazis benannt sein, bis heute? Während die Stadtspitze einen Beirat einführen möchte, fordert die CSU derzeit die schnelle Umbenennung des Karl-Freytag-Parks, benannt nach einem NS-Funktionär. Doch wie verhält es sich mit Straßen wie der Herbert-Quandt-Allee, deren Namensgeber NSDAP-Mitglied war, oder der Richard-Wagner-Straße? Der Leiter des Zentrums für Erinnerungskultur, Professor Dr. Jörg Skriebeleit, appelliert an eine differenzierte Vorgehensweise.

In Regensburg wird derzeit über einen Beirat...

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