300 Jahre Graf Luckner
Sturm der Panduren ins Herz von Cham

Panduren aus Waldmünchen haben ihre Spielstätte am Marktplatz der Kreisstadt zum Luckner-Jubiläum in Augenschein genommen.

17.02.2022 | Stand 15.09.2023, 6:59 Uhr
Regisseurin Yvonne Brosch überprüfte mit strengem Blick die Panduren-Uniformen. Für den Auftritt in Cham muss noch geschneidert werden −Foto: Benjamin Schlegl

In diesem Jahr soll wieder eine möglichst normale Festspielsaison stattfinden, darin sind sich die Verantwortlichen des Trenck-Vereins schon länger einig. Nunmehr gab es schon mehrere Vorbereitungstreffen, auch in Cham, wo die Panduren Ende Juni für drei Tage einfallen sollen. Denn den 300. Geburtstag von Graf Luckner möchte die Stadt Cham ein ganzes Wochenende feiern und hat Oberst Trenck mit seiner Gefolgschaft ganz besonders eingeladen.

Dass diese Einladung auf einen besonderen Widerhall stoßen wird, das wurde bei einem Planungstreffen auf dem Marktplatz in Cham am vergangenen Samstag mehr als deutlich. Gefeiert werden sollen nämlich nicht nur 300 Jahre Graf Luckner, sondern auch 280 Jahre Panduren in Cham und Waldmünchen.

Sturm im Herzen von Cham

Der Trenckverein kann bei dieser Gelegenheit auf die im Juli startenden Aufführungen des Trenckspiels in Waldmünchen hinweisen. Für die Panduren wurde in Cham gleich noch ein Schlafplatz gefunden: Beim Amtsgericht Cham wird der Trenck mit seinem Gefolge ein kleines historisches Lager errichten, wo sich anschließend alle vom Stress auf dem Marktplatz erholen können. Die näheren Details zum Programm und zum genauen Ablauf wird demnächst die Stadt Cham veröffentlichen. So viel sei aber verraten: Es wird ein Sturm im Herzen von Cham aufziehen!

Am Abend ging es für die Regie und die Trenckvereins- Hauptvorstandschaft um Vorsitzenden Martin Frank dann gleich weiter ins Trenckhäusl, wo Andrea Weidner und Eduard Deml warteten, um die Kostüme für die Panduren anzupassen.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Die Verantwortlichen beschäftigten sich mit vielen Detailfragen und freuten sich nebenbei, dass nach den pandemiebedingt spielfreien zwei Jahren nun die kommende Festspielsaison wieder mehr in den Vordergrund rücken wird. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Und wenn dann auch noch die frisch renovierte und modernisierte Festspieltribüne in Waldmünchen genutzt werden kann, werden viele Highlights auf die Trenckianer und ihre Besucher warten. Hoffentlich ist dies auch Motivation für alle, das Festspiel nach der Pause wieder zu dem zu machen, was es ist::ein weit bekanntes Markenzeichen für die Stadt Waldmünchen, so die Verantwortlichen. (wbs)