Das Sturmtief „Ylenia“ fegt über Deutschland hinweg. Im Landkreis Neumarkt warnt der Deutsche Wetterdienst noch bis zum späten Nachmittag vor schweren Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern. Auch in den Abendstunden werden Windspitzen bis 80 Stundenkilometer erwartet.
Laut den Wetterexperten ist damit zu rechnen, dass zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Menschen sollten besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände achten und nach Möglichkeit zuhause bleiben.
Wegen eines umgestürzten Baumes ist die Bahnstrecke zwischen Regensburg und Nürnberg aktuell gesperrt. Bahnfahrer müssen sich in Neumarkt auf Verspätungen einstellen. Die ICE-Züge auf der Strecke warten derzeit etwa am Bahnhof Regensburg. In anderen Landesteilen wurde der Zugverkehr zum Teil ganz eingestellt.
Kein Unterrichtsausfall wegen Sturm in Neumarkt
Bis Donnerstagmittag rückten die Feuerwehren im Landkreis Neumarkt zu 15 sturmbedingten Einsätzen aus. Im Gemeindebereich Berg stürzten bei Sindlbach und Stöckelsberg jeweils Bäume und Äste auf die Fahrbahn. In Deining rückten die Helfer bei Oberbuchfeld aus. Auch im Gemeindegebiet von Pyrbaum gab es zwei Einsätze: Hier räumte die Feuerwehr Straßen bei Rengersricht und Seligenporten Äste von der Fahrbahn. Im Stadtgebiet von Neumarkt war die Straße am Weinberg zwischenzeitlich blockiert. Auch in Dietfurt, Parsberg, Velburg und Freystadt waren die Einsatzkräfte gefordert. Insgesamt zwölf Freiwillige Feuerwehren rückten aus, wie Daniel Gottschalk, Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Neumarkt, mitteilt.
Ansonsten verläuft der Sturm bisher glücklicherweise ohne größere Zwischenfälle. Auch die Polizei Neumarkt meldete bis zum frühen Mittag keine Verkehrsunfälle oder andere Schadensereignisse, die von „Ylenia“ herrühren. Während in anderen Landesteilen, unter anderem auch in der Oberpfalz im Landkreis Schwandorf und Landkreis Amberg, am Donnerstag die Schule ausfiel, findet der Unterricht im Landkreis Neumarkt normal statt.
