Martin und Susanne Simet, geborene Kollinger aus Roding, schlossen am Samstagnachmittag am Heilbrünnl den Bund der Ehe. Kaplan Bastian Neumann spendete das Sakrament. Er geleitete es durch die mit weißen Lilien geschmückten Kirchenstühle zum Altar.
Neumann sagte: „Ihr heiratet heute an einem ganz besonderen Tag bzw. steht dieser Tag heute für euch unter einem sehr guten Zeichen. Seit heute läuft sie wieder die Heilbrünnl-Quelle, die vor einigen Wochen versiegte. Wenn das kein gutes Omen für euch beide ist, dann weiß ich es auch nicht.“
Der Kaplan knüpfte an das Johannesevangelium („Ich bin der Weinstock, mein Vater ist der Winzer, ihr seid die Reben“) an und sagte u. a.: „Ihr habt nicht nur eure Freunde und Familien hinter euch stehen. Mit dem heutigen Tag habt ihr noch einen der bei euch ist, Gott, der seinen eigenen Sohn für uns an Kreuz gehen hat lassen, der vollkommen selbstvergessen geliebt hat. Nehmt euch an diesen Gott ein Beispiel.“ Der Kaplan erzählte aus dem Gespräch mit dem Brautpaar vor der Trauung und zitierte die Antwort der Braut, weshalb sie sich gerade für Martin als Mann entschieden habe: „Es passt einfach. Er ist mein bester Freund.“ Und der Bräutigam habe gesagt: „Sie hat mir schon immer gefallen.“ Der Kaplan weiter: „Die Liebe ist irrational. Für euch gibt es ab heute nicht mehr ein Ich, sondern nur noch ein gemeinsames Wir.“ Mit der Harfe begleiteten Katj und Nina die Feier.
Ein langes Ehrenspalier der Feuerwehr Altenkreith, der Burschenvereine Mitterdorf und Reichenbach sowie des Sportvereins Mitterkreith begrüßte das Brautpaar nach der Hochzeit und gratulierte mit Präsenten.
Eltern, Verwandte und Freunde überbrachten ihre Glück- und Segenswünsche, bevor es mit dem Oldtimer des Burschenvereins Mitterdorf und einem langen Autocorso ins Gasthaus Hecht nach Mitterdorf ging. De Zwirt’n spielten zum Tanz und Unterhaltung auf.
Martin, gebürtiger Mitterkreither (28), ist Maurer bei der Firma Feldbauer, Susanne, gebürtige Michelsneukirchnerin (28), Bilanzbuchhalterin bei der Firma Mühlbauer.
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