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Theaterverein steht

Trotz Corona-Pandemie und diverser Absagen waren die finanziellen Verluste für die Schloss-Spiele Neumarkt nicht so groß.

04.08.2020 | Stand 16.09.2023, 5:00 Uhr
Zahlreiche Mitglieder wurden von Elisabeth Lang (links) bei den Schloss-Spielen für lange Jahre Mitgliedschaft geehrt. Persönlich erschienen waren: Herbert Beck, Fabian Ehrensberger, Lukas Völkl, Stefanie Bergmeir-Hupfer, Christian Weinitschke, Bettina Christl sowie Marlene Eiberger (von links). −Foto: Sabine Blomeier-Rosinski

Am vergangenen Samstag luden die Schloss-Spiele Neumarkt e.V. zur Jahreshauptversammlung in das Turnerheim. Ein strenges Hygienekonzept musste dabei eingehalten werden. Dennoch waren 28 Mitglieder erschienen, auch weil zahlreiche Ehrungen auf dem Programm standen.

Elisabeth Lang, 1. Vorsitzende der Schloss-Spiele, dankte sowohl allen Unterstützern der öffentlichen Hand, als auch den zahlreichen Helfern innerhalb des Vereins – vor und hinter der Bühne. Im vergangen Jahr habe man viel geschafft. So seien die Schloss-Spiele aus dem Theater am Rennbühlweg ausgezogen, in dem nun Selbsthilfegruppen der Stadt eine neue Heimat gefunden haben.

„Seitdem fehlt uns das Unkomplizierte eines eigenen Theaters“, so Lang. Ein eigenes kleines Theater mit angrenzendem Fundus wäre schon ein großer Traum der Schloss-Spieler – aber natürlich sei man auch mehr als dankbar für das Turnerheim als Spielstätte im Winter, den Neumarkter Reitstadl und das Johanneszentrum für die Silvester-Produktion und den Hof des Amtsgerichtes für das jeweilige Sommerstück. Erinnert wurde auch an die drei vergangenen Produktionen, von denen die beiden letzten gezeigten Stücke große Publikumserfolge gewesen seien und für ausverkaufte Vorstellungen und tobenden Applaus gesorgt hätten.

Im Februar 2020 habe sich der Vorstand noch zu einer Klausurtagung über das Wochenende getroffen und zahlreiche Pläne für ein schönes Theaterjahr geschmiedet. Dann kam Corona und hat auch die Theaterwelt der Schloss-Spiele gehörig ins Wanken gebracht. Der Oster-Workshop mit anschließenden öffentlichen Aufführungen plus Kindergarten-Vorstellungen musste komplett abgesagt werden. Auch das Sommerstück fiel Corona zum Opfer.

Dennoch gab es für die Schloss-Spiele finanziell kaum einen Corona-Verlust, denn der Lockdown erfolgte noch zu früher Zeit im geplanten Theaterjahr und die zahlreichen notwendigen Anschaffungen seien noch nicht getätigt worden.

Kassier Fabian Ehrensberger zeigte sich zuversichtlich und beruhigte die Anwesenden, dass die Fixkosten des Vereins auf jeden Fall gedeckt seien. Wie es nun im Winter weitergeht, das muss noch abgewartet werden.

Geplant sind bereits das Wintermärchen mit „Das kleine Gespenst“ unter Regie von Ulrich Proschka und auch ein Silvesterstück unter Regie von Eva Zitta. Sollte aus Auflagen-Gründen nicht gespielt werden können, dann würden beide Regisseure auch eine Saison später die Stücke auf die Bühne zaubern. Dennoch hoffen die aktiven Spieler des Vereins, schon bald wieder ihrer Leidenschaft nachgehen zu können.

Eine kleine Veränderung gibt es auch noch im Vorstand der Schloss-Spiele zu verzeichnen. Franz-Xaver Horvath gab auf eigenen Wunsch aus Altersgründen sein Amt als Werbeleiter ab. Daniel Mederer wird ab sofort das Werbekonzept der Schloss-Spiele aktiv gestalten.