Radtour
Vom Forellenbach zur Laber

Bei dieser Tour lernen Radler viel über den Obstanbau in der Oberpfalz. Sie führt entlang des Obsterlebniswegs.

25.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:08 Uhr
Günter Treiber
Ein Relikt aus dem Mittelalter: die Steinerne Brücke bei Lupburg −Foto: Günter Treiber

Bei dieser Tour heißt es: bergauf und bergab. Ein E-Bike wäre schon angebracht, allerdings sollte man mit der Energie sparsam umgehen, damit sie über die 52 Kilometer auch ausreicht. Es gibt lange, steile Abfahrten, aber auch dementsprechend lange, steile Anstiege. Wir starten wieder einmal am Bahnhof Parsberg, damit man mit dem Zug und nicht mit dem Auto anreisen kann.

Unser Weg führt zunächst über die beiden Kreisverkehre in Richtung Hohenfels bis zur ersten Ampelanlage nach der Rudolfshöhe. Wir biegen nach rechts ab und fahren auf der Straße über die A 3 und dann rasant den Berg hinunter über Rackendorf und Hitzendorf bis zur Straße aus Richtung Hohenfels.

Es geht ständig bergauf

Wir fahren 100 Meter nach links, um dann scharf rechts auf den Laber-Naab-Radweg zu kommen. Dieser führt uns immer entlang des Forellenbaches bis nach Rohrbach. Wenn man bei Bächen und kleinen Flüssen vom „mäandern“ spricht, so geht es diesmal umgekehrt. Der Forellenbach zieht fast geradeaus seinen Weg, aber der Radweg mäandert neben ihm her und es geht immer mal wieder mit Schwung über den Bach.

In Rohrbach angekommen, wenden wir uns nach rechts und folgen zwei gelben Hinweisschildern, die uns den Weg nach Schreiberthal weisen. Es geht ständig bergauf, aber auf einer befestigten und kaum befahrenen Straße. Auf dieser Straße fahren wir weiter bis Murrenthal. Der Weiler verzweigt sich in zwei einzelne Gehöfte, an denen wir vorbeifahren.

Frühere Besiedlung mit Obst

Wir fahren über Dinau und Kleinmittersdorf weiter. In Kleinmittersdorf geht es nach links steil den Berg hinunter, bis wir den Weiler Oberwahrberg umkurven und – immer noch auf dem Obsterlebnisweg – nach Ober- und Unterpfraundorf kommen.

Auf schönen Radwegen unterwegs

Wir verlassen den Obsterlebnisweg und fahren auf der Staatsstraße in Richtung Beratzhausen bis zur Abzweigung nach Hinterthann und Schwarzenthonhausen. Schwarzenthonhausen lassen wir links liegen und fahren durch Hardt. Kurz hinter Hardt geht es steil bergab. Achtung, Hände an die Bremsen, denn es kreuzt eine Straße.

Obsterlebnisweg:Rackendorf: Wieselbruck: Eggenthal:
Panorama-Radtour, bei der auf die bäuerliche Obstversorgung von der Frühzeit bis ins 18. Jahrhundert verwiesen wird.Katholische Nebenkirche St. Michael: romanischer Saalbau mit Polygonalchor und GlockdachreiterMühle aus dem 18./19. JahrhundertSteinerne Bogenbrücke aus dem Mittelalter (pgt)

Auf schönen Radwegen kommen wir nach Wieselbruck und weiter bis Eggenthal. Da machen wir einen 200-Meter-Abstecher an die „Steinerne Bogenbrücke“ über den Altbach der Schwarzen Laber, die bereits im Mittelalter errichtet wurde. Der Markt Lupburg hat sie unter Bürgermeister Manfred Hauser 2012 restauriert und in die Bayerische Denkmalliste aufgenommen. Zurück auf dem Radweg fahren wir über Degerndorf nach Parsberg und hier zum Bahnhof.