Abschluss
Wandel von der Kaserne zur Hochschule

Gebäude B der OTH in Amberg, das letzte sanierte Gebäude der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Kaserne, wurde feierlich eingeweiht.

13.04.2018 | Stand 16.09.2023, 6:09 Uhr

Sie zerschnitten symbolisch das Band bei der feierlichen Einweihung des neuen Verwaltungs- und Projektgebäudes auf dem OTH-Campus: Karlheinz Brandelik (Gewerbebau Amberg), Johannes Schmalzl (IHK), Bürgermeisterin Brigitte Netta, Prof. Dr. Erich Voss (Förderverein der OTH), Prof. Dr. Andrea Klug (Präsidentin OTH Amberg-Weiden) und Ludwig von Stern (OTH-Kanzler, von links). Fotos: Spies

Auf dem Campus der Amberger Fachhochschule knallten die Sektkorken! Die Präsidentin der OTH Amberg-Weiden, Prof. Dr. Andrea Klug, hatte zur feierlichen Einweihung des letzten sanierten Gebäudes der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Kaserne (KWK) geladen. Der gelungene Wandel von der Kaserne zur Hochschule findet damit seinen Abschluss.

Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen Prof. Dr. Erich Voss, der Vorsitzende des Fördervereins der Hochschule, OTH-Kanzler Ludwig von Stern, Bürgermeisterin Brigitte Netta, feierten mit Vertretern der Hochschule die offizielle Einweihung des sogenannten Gebäudes B, des letzten Dienstgebäudes der ehemaligen KWK.

Neues Leben im Altbestand

„Die Gebäude auf dem Campus der OTH sind ein gelungenes Beispiel dafür, wie Altbestand mit Leben gefüllt werden kann“, erklärte die OTH-Präsidentin bei der Einweihung. Seit Beginn der Umbauarbeiten von der Kaiser-Wilhelm-Kaserne zur Fachhochschule im Jahr 1994 und der Gründung des Technologie-Campus im Jahr 2010 habe sich dieses Areal von einer historischen Kaserne zu einem wissenschaftlich anerkannten Standort entwickelt. So stehe die Abkürzung KWK heute nicht mehr für Kaiser-Wilhelm-Kaserne,sondern für Kraft-Wärme-Kopplung, einem Forschungsbereich, in dem die Amberger Hochschule führend sei.

Als „Glücksfall für die Stadt Amberg“ bezeichnete Karlheinz Brandelik die OTH Amberg-Weiden. Sie stärke nämlich die Innovationskraft der Firmen in unserer Region und biete zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Sie bilde zudem zahlreiche Fachkräfte und Gründer von morgen aus, die hier eine hervorragende Perspektive hätten. Mit Blick auf die sehr komplexe Situation bei der bald leerstehenden Leopoldkaserne sei die Konversion von der Kaiser-Wilhelm-Kaserne zur Fachhochschule glücklicherweise einfach gewesen.

Ein „erfreulicher Mix aus dem Kernbereich des Studiums und der Lehre“ konnte nun in diesem Gebäude am OTH-Campus eine Heimat finden, betonte die OTH-Präsidentin beim Rundgang durch die neuen Räume. Im Erdgeschoss beherbergt der ehemalige Kompaniebau jetzt den Studien- und Career-Service, das International Office und das Studienbüro. In den darüber liegenden Stockwerken wurden Büroräume und Labore für Projekte der Fakultät Elektrotechnik, Medien und Informatik (EMI) eingerichtet. Außerdem wurde hier, rechtzeitig zu ihrem Start, die „Digitale Gründerinitiative“ untergebracht, die laut Klug für junge Unternehmer, die den ersten Schritt in die Selbstständigkeit wagen, eine wichtige Anlaufstelle darstelle. (age)

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