Natur
Wasserbausteine für Uferbefestigung

Die Flussmeisterstelle Roding führt am Perlbach seit drei Wochen Unterhaltungsarbeiten aus. Die Kosten der Arbeiten betragen rund 5000 Euro.

09.04.2013 | Stand 16.09.2023, 7:23 Uhr

Der Bagger baut im Mündungsbereich die Natursteine ein. Foto: Vogl

Mit der Anlage eines wirksamen Hochwasserschutzes ist es nicht getan, denn so eine technische Einrichtung bedarf natürlich auch einer laufenden Pflege. Dies geschieht seit etwa drei Wochen am Perlbach ab der Einmündung in den Regen bis in den Bereich von Oberndorf.

Der Bach, der amtlich als Klingelbach bezeichnet wird, ist als Gewässer der 2. Ordnung eingestuft. Zunächst ließ die Flussmeisterstelle Roding an den gefährdeten Stellen mit sichtbaren Uferanbrüchen Wasserbausteine anfahren, die ein Bagger mit dem nötigen „Fingerspitzengefühl“ einbaute.

Die Natursteine in Schreibtischgröße wurden bewusst auf Lücke gesetzt. Die dabei entstehenden kleinen Spalten und Ritze bieten Fischen bei heftigen Hochwasserströmungen eine Rückzugsmöglichkeit, wie Johann Nissl von der Flussmeisterstelle erläuterte. Bei allen Arbeiten wurde streng darauf geachtet, dass keinesfalls das Bachbett verengt wird und somit den Hochwasserablauf einschränken würde. Selbst dem sicheren Stand der Schwarzerlen galt das Augenmerk, denn beim Umstürzen in das Bachbett könnte das ausbrechende Wurzelwerk den Damm beschädigen und das Astwerk einen gefährlichen Rückstau verursachen, eine sogenannte Verklausung.

Großen Wert legt die Flussmeisterstelle auch auf die Erhaltung eines befahrbaren seitlichen Unterhaltungsweges, der im Ernstfall äußerst wichtig sein kann. Johann Nissl schätzt die Kosten der Arbeiten, die übrigens in Eigenregie erledigt werden, auf rund 5000 Euro. (kvg)