Am Samstag hielt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bayern in Neumarkt ihre alle vier Jahre stattfindende Landestagung weitgehend digital ab. Besonders freuten sich die Wasserretter über den Besuch des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann. Dieser hob die vielfältigen Einsatzbereiche der DLRG hervor: „Sei es bei der Rettung von Menschen im Bereich von Gewässern, im Katastrophen-, Umwelt- und Naturschutz oder im Rettungsdienst: Die DLRG ist immer ein verlässlicher und leistungsstarker Partner.“
Auch während der Corona-Pandemie zeigten die Mitglieder Einsatzstärke und unterstützten in Test- und Impfzentren. Ein Herzensanliegen sei es dem Innenminister deshalb, das sicherheitsrelevante Ehrenamt zu stärken. Um den hohen Standard bei der Ausrüstung weiter zu verbessern, unternehme der Freistaat große finanzielle Anstrengungen, so Herrmann. Er dankte dem aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl antretenden Präsidenten Ingo Flechsenhar für seine herausragende Arbeit. Zum neuen Präsidenten wurde der 50-jährige Dr. Manuel Friedrich aus Bayreuth gewählt.
Eine besondere Ehrung erfuhr Patrick Sinzinger, Ausbildungsleiter der DLRG Bayern. Er erhielt für seine Verdienste in der Verbandsarbeit von Innenminister Herrmann das Steckkreuz der DLRG. Der Präsident der Bundes-DLRG, Achim Haag, Neumarkts zweite Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger und Landrat Willibald Gailler richteten als Ehrengäste Grußworte an die DLRG Bayern. Der zugeschaltete Vorsitzende des Kuratoriums der DLRG Bayern, Martin Fleischer, lobte die Verbandsarbeit.
Per Videokonferenz geladene Teilnehmer berieten über personelle und verbandspolitische Entscheidungen. Mithilfe einer Abstimmungssoftware wurde ein neues Präsidium für die kommenden vier Jahre gewählt: Die Stellvertreter von Präsident Dr. Manuel Friedrich (Bayreuth) sind Prof. Dr. Harald Jatzke (München), Jonas Kipfstuhl (Neumarkt), Andrea Glaubitz (Weiden) und Jürgen Temmler (Pöcking). Die fehlende Schwimmausbildung in der Coronazeit und die Schließung von Bädern erfordere viel Handlungsbedarf, sagte der Präsident des DLRG-Bundesverbandes, Achim Haag. (nsf)
