Mehr Platz für Sonnenliegen, Massagedüsen und ein Kinderbecken mit Wasserspielen: Die Sanierungspläne für das Sattelbogener Freibad machen die Einrichtung deutlich attraktiver. Darin waren sich am Freitagabend die Mitglieder der Sattelbogener Wasserwacht bei der Jahresversammlung einig. Bürgermeister Sepp Marchl präsentierte in der Feriendorfgaststätte erstmalig in der Öffentlichkeit die Entwürfe.
Wegen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen fiel der Rückblick des Vereinsvorsitzenden Armin Schmid kurz aus. Umso länger diskutierten die Rettungsschwimmer mit dem Gemeindeoberhaupt über den anstehenden Umbau. Marchl erläuterte, dass an dieser Maßnahme kein Weg vorbeiführe, da die Anlage ziemlich marode sei und es keinen Sinn mehr mache, vereinzelt Reparaturen durchzuführen.
Ein Rückbau eines Beckens sei angesichts der Besucherzahlen und der finanziellen Möglichkeiten ebenso unumgänglich. Dafür werde aber ein familienfreundliches Multifunktionsbad mit einem separaten Kinderbereich entstehen. Das Mehrzweckbecken umfasse künftig vier Schwimmbahnen mit einer Länge von jeweils 25 Metern. Die Nichtschwimmerzone werde wiederum mit Schaukelbucht, mehreren Spritz- und Nackenduschen sowie einem Blubber besonders komfortabel gestaltet. Die beliebte Breitrutsche bleibe außerdem bestehen.
Das Kleinkinderbecken sei in drei wabenförmige Bereiche unterteilt, die über kleine Rutschen und eine Treppe miteinander verbunden sind. Eltern können dort ihre Kinder, die im Wasser von zwei Sonnensegeln geschützt werden, leicht beaufsichtigen. Fünf Spritzdüsen und eine Wasserglocke böten den kleinsten Besuchern genügend Möglichkeiten zum Planschen.
Bei den Rettungsschwimmern stießen die Entwürfe auf positives Feedback. Die Vorstandschaft begrüßte das Konzept, denn es bleibt weiterhin genügend Platz für die Trainingseinheiten bestehen. Zudem überzeugte sie die besonders familienfreundliche Ausrichtung. Marchl betonte, wegen der umfangreichen Bauarbeiten lasse sich für die Saison 2022 eine Freibadschließung nicht vermeiden. Die Arbeiten sollen aber zeitnah beginnen und in den kommenden Monaten möglichst zügig umgesetzt werden.
Schmid erklärte, dass für den anstehenden Sommer das Falkensteiner Freibad als Ersatzquartier auserkoren wurde. Besonders die Jugendgruppe unter der Leitung von Lisa Simon erfreue sich großer Beliebtheit. Als Zeichen der Anerkennung händigte er den engagierten Schwimmtrainern Regina Zistler, Joshua Richter, Anita Scheitinger und Lisa Simon ein Geschenk aus. (cga)
Sepp Marchl und Armin Schmid mit den Plänen -Foto: Gregor Raab
