Mehrere Nutzungsänderungen hatte der Bauausschuss des Dietfurter Stadtrats am Montag zu behandeln. In Ottmaring soll ein landwirtschaftlich genutztes Gebäude als Lagerhalle und Werkstatt betrieben werden.
Dagegen gab es vom Nachbarn Einspruch wegen Geräuschentwicklung und Gefahr von Abgasen. Laut Bürgermeister Bernd Mayr (FW) wird das Landratsamt Neumarkt prüfen, welche Emissionen zu erwarten sind. Konrad Leidl (CWU) betonte, wenn die Werte eingehalten werden, gebe es keine Probleme. Man müsste abschätzen können, ob dort ein Vollerwerb oder Nebenerwerb betrieben wird, so Tobias Leidl. Martha Thumann (beide FW) waren die Informationen zu vage. Max Koller (CWU) meinte, auch wenn man das Vorhaben ablehne, habe man wenig Handhabe, falls es vom Landratsamt genehmigt wird. Den Antrag genehmigte der Ausschuss bei zwei Gegenstimmen.
Eine Voranfrage für eine Nutzungsänderung betraf ein Gebäude im Industriegebiet. Eine Lagerhalle soll zu einer Schreinerei umgebaut werden, die Ausstellungsfläche im Obergeschoss zu einer Wohnung, außerdem soll eine Doppelgarage angebaut werden. Die Antragsteller haben ein Geschäft und möchten sich verändern, so Mayr. Die Voranfrage erhielt das einstimmige Votum.
In der Gemarkung Zell soll ein Lagerraum als ein Aufenthaltsraum ungenutzt und ein neuer Freisitz errichtet werden. Dem Antrag wurde einstimmig stattgegeben. Wegen eines Formfehlers musste ein Antrag des Ruderclubs noch einmal das Prozedere durchlaufen. Jetzt stellte ganz korrekt der 1. Ruderclub Altmühltal den Antrag auf Einbindung eines überdachten Freisitzes zur Nutzung des bestehenden Bootshauses durch Schließung der offenen Bereiche. Der Stadtrat stimmte einstimmig zum zweiten Mal zu. Jetzt können Fördergelder des Bayerischen Landes-Sportverbandes fließen.
Der Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Eutenhofen erhielt einhellige Zustimmung, ebenso der Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage in Dietfurt, nachdem Bedenken wegen der Höhe ausgeräumt werden konnten.
Johann Gietl (FW) wies auf den sehr schlechten Zustand des Weges von Einsiedel in Richtung Deising hin, der viel von Radfahrern genutzt wird. Der Weg gehöre ordentlich aufgeschottert und planiert, forderte er. Mayr sagte dies zu. Auch um den Weg von Mitteldorf nach Hainsberg, den Thumann ansprach, werde man sich kümmern, so Mayr. Beim Radweg von Dietfurt nach Barthlmä wurde die erste Asphaltschicht aufgetragen. (grj)
