Fuchslochwelle
Wellenreiter küren ihre Meister

Bei den Deutschen Meisterschaften im Rapid Surfing siegte auf heimischer Anlage auch eine Surferin aus Bayern.

18.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:38 Uhr
Die Nürnbergerin Valeska Schneider (hier im Bild) siegte bei den Damen. −Foto: Deutscher Wellenreitverband e.V.

Am Samstag wurde die fränkische Landeshauptstadt zum Hotspot für Surf-Verrückte. Denn: Der Deutsche Wellenreit Verband kürte auf der Nürnberger Fuchslochwelle die Deutschen Meister im Rapd Surfing. In dieser noch recht jungen Spielart des Surfens geht es darum, möglichst gut auf einer stehenden Welle zu reiten.

Die Fuchslochwelle wurde nach mehrjähriger Bauzeit erst in diesem Frühjahr eröffnet. Die Anlage, die vom Verein Nürnberger Dauerwelle betrieben wird, ist erst die zweite stehende Welle in Bayern. Das schon nach wenigen Wochen eine Deutsche Meisterschaft auf der Anlage ausgetragen wird, erfüllt Thorsten Keck, Chef der Dauerwelle mit Stolz: „Das Event in Nürnberg beweist, dass unsere Flusswelle in der Pegnitz auch für absolute Spitzenkönner geeignet ist“, sagte der Surfer schon vor der Veranstaltung zu unserer Zeitung.

Bis zur letzten Minute hatte es die Pegnitz am Samstag spannend gemacht: Ist der Pegel hoch genug zum Surfen? Schlussendlich gaben die Veranstalter grünes Licht. Jedoch vereinbarten die Organisatoren, so steht es auf ihrer Webseite, mit den Sportlern, dass man den Wettkampf an nur einem Tag durchzieht.

In fünf Klassen traten die Atlethen gegeneinander an. Bei den Juniorinnen setzte sich die Münchnerin Luise von Dewitz gegen ihre einzige Konkurrentin Mara Ernst durch. Bei den Junioren siegte Antonin Meier gegen Yanik Mallwitz und Maximilian Lex. Bei den Masters (dort surfen Teilnehmer über 35) setzte sich Christoph Engelbrecht in einem echten Herzschlagfinale gegen seinen Konkurrenten Alexander Schmidt-Hellwig durch. Erst zwei Wellen vor Schluss war klar, wer die Oberhand behält. Bei den Frauen siegte Lokalmatadorin Valeska Schneider. Die gebürtige Starnbergerin setzte sich im Finale gegen drei andere Surferinnen durch. Und auch das Herren-Finale blieb in bayerischer Hand: Der Münchner Nicolas Marusa siegte in der mit 15 Teilnehmer am breitesten besetzten Disziplin. Der neue Deutsche Meister dankte im Anschluss auf Instagram dem Verein Nürnberger Dauerwelle und kündigte an, sich sehr auf das kommende Jahr zu freuen. Bleibt abzuwarten, ob die Surfer auch dann wieder nach Nürnberg pilgern.