Der Arbeitsmarkt im Landkreis Neumarkt stellt sich besser dar als der gesamte Bezirk Regensburg, zu dem auch die Kreise Schwandorf und Kelheim zählen. Betrug die Arbeitslosenquote im Mai im Landkreis 2,0 Prozent, lag sie im Bezirk Regensburg bei 3,1 Prozent. Insgesamt waren laut einer Pressemeldung der Arbeitsagentur 1612 Männer und Frauen ohne Job – 173 weniger als im Vormonat und auch 172 Personen weniger als vor einem Jahr.
Auch der Stellenmarkt präsentiert sich im Vergleich zu 2020 recht optimistisch: Seit Jahresbeginn wurden 1072 freie Stellen gemeldet, 195 mehr als im Vergleichszeitraum 2020. Auf dem Ausbildungsmarkt stehen sich 1166 Angebote und 624 Bewerber gegenüber. Statistisch jeweils etwas weniger.
Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen gesunken sei, könne man noch nicht von einer Entspannung am Arbeitsmarkt sprechen, sagte dazu Johann Beck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg. „Auch wenn die Einschränkungen nach und nach gelockert werden und die Produktion hochfährt, wird es weiterhin zu Beeinträchtigungen der Lieferketten kommen, wodurch neben dem Handel auch das Handwerk eingeschränkt ist“, sagte Beck am Dienstagvormittag.
Doch es gebe einen Lichtblick: Denn das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, basierend auf monatlichen Umfragen unter allen Agenturen für Arbeit, sei im Mai nach oben gesprungen. Schwer tun sich derzeit vor allem Langzeitarbeitslose. Ihre Zahl ist seit dem vergangenen Jahr um 142 auf 362 Personen gestiegen.
