Langsam gehe ich vorwärts. In meinen Händen halte ich ein paar Winkelruten aus Messing – parallel zueinander, etwa auf Brusthöhe. Aus dem Griff ragt im rechten Winkel jeweils ein 36 Zentimeter langer „Arm“, der sich in einem Plastiklager frei drehen kann. Als ich vom Betonpflaster auf die Holzbrücke über dem Stadtpark-See trete, bewegen sich die beiden „Arme“ wie von Zauberhand aufeinander zu und überkreuzen sich. Ich bin verblüfft. War das Zufall? Noch dreimal wiederhole ich den Gang vom Ufer auf die Brücke – jedes Mal mit dem gleichen Ergebnis.
Karl Dietl ist zufrieden. Der 77-jährige...
