Von Alan Jordan
Die Zirkusfamilie Feraro begeistert die Kelheimer am Volksfestplatz. Noch bis Sonntag gibt es Vorstellungen.
Feuerartist Robert Feraro speit Feuer und heizt der Manege im Circus Feraro sprichwörtlich ein. Luftakrobatin Mandy Feraro wickelt sich in ihr Netz ein und schwingt elegant durch die Kuppel des Zirkuszelts, das noch bis Sonntag am Kelheimer Volksfestplatz steht. Mit großen Augen verfolgten vergangenen Sonntag kleine und große Kelheimer das Spektakel. Am Ende gab’s großen Applaus.
Die Zirkusfamilie Feraro bot den Zuschauern ein zweistündiges Programm mit verschiedensten Acts. Von Tierdressur bis Luftakrobatik. Viele Zuschauer zückten bei den Auftritten ihre Handys und filmten mit.
Pferde, Pythons und Clowns beim Circus Feraro
Wie hat dem Kelheimer Publikum die Show gefallen? Schließlich gastierte nun nach Längerem wieder einmal ein Zirkus in der Stadt. Die siebenjährige Simone Husseim war hin und weg: „Ich finde die Vorstellung sehr gut. Am besten gefallen haben mir die Luftakrobatik und die Pferde“.
Familienvater Markus Hanschel war mit seinen kleinen Kindern bei der Vorstellung und auch er zeigte sich begeistert: „Die Akrobatik-Acts und Tierdressuren fand ich am spannendsten. Als die Schlangentänzerinnen mit den Pythons reingekommen sind, war ich schon überrascht. Solche Vorführungen soll man honorieren und wertschätzen, vor allem, wenn so etwas mal in Kelheim stattfindet.“
Das sagt Mandy Feraro über ihre Show
So mancher dürfte sich bei Acts, wie der Netzakrobatikshow von Mandy Feraro gefragt haben, ob die Akteurin keine Angst verspürt, wenn sie durch die Lüfte schwingt. „Nein, ich habe mittlerweile keine Angst mehr“, verrät die Künstlerin der Mittelbayerischen nach ihrem Auftritt. „Anfangs war ich schon immer aufgeregt und Respekt habe ich immer noch davor, aber Angst nicht.“
Im Circus Feraro ist aber nicht nur Nervenkitzel geboten. Die Artisten bringen die Zuschauer auch zum Lachen. Ein Clownsduo simuliert einen Boxkampf. Aber ein ernster Fight ist das natürlich nicht. Die beiden Clowns blödeln herum und reißen Scherze.
Außerdem sind zahlreiche Tierdressuren im Programm. Pferde und Ponys führen Kunststücke in der Manege vor, Schlangentänzerinnen tanzen mit Pythons auf ihren Schultern und die noch nicht mal zwei Jahre alte Lucia Feraro zeigte mit Papa Carlos eine Laufenten-Show.
Nach der Vorstellung nutzten viele Kinder das Angebot, einmal selbst auf den Ponys zu reiten oder sich mit den Schlangen fotografieren zu lassen.
So war dann auch Zirkusdirektor Hermann Feraro mit dem Gastspiel bislang zufrieden: „Bis jetzt kamen alle Vorführungen sehr gut an und vor allem beim Auftritt am Samstag war das Publikum spitze und hat sich viele Zugaben gewünscht.“
Seit Kindertagen dabei
Der Circus Feraro ist ein Familienbetrieb durch und durch. Viele Mitglieder stehen seit Kindertagen in der Manege, so zum Beispiel auch Carlos Feraro, Der Tierdresseur und Komödiant wirkt bei den Auftritten mit seit er zwei Jahre alt ist. So wie nun seine kleine Tochter bereits als Dresseurin der Laufenten mit ihm in der Manege steht.
„Für mich ist das Schönste am Zirkus, dass ich mit meiner Familie zusammenarbeiten kann und dass wir den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zaubern können“, erzählt Carlos Feraro.
Der Zusammenhalt in der Familie ist das, was den Circus Feraro für die gesamte Zirkusfamilie so besonders macht: „Wir arbeiten hier Hand in Hand und sind alle mit Leib und Seele dabei“, so Zirkusmanager Hermann Feraro.
Nächstes Gastspiel ist in Abensberg
Noch bis Sonntag gastiert der Zirkus am Volksfestplatz. Dann schlägt er sein Zelt in Abensberg auf der Gillamooswiese auf. Vom 26. April bis 5. Mai geht die Zirkusshow dort weiter.
Termine und Karten
Vorführungen: Freitag, 19. April, 18 Uhr; Samstag, 20., und Sonntag, 21. April, jeweils 15 Uhr
Tickets: Erwachsene zahlen 16 bis 20 Euro, Kinder 14 bis 18 Euro. Freitag ist Familientag (alle Karten 10 Euro). Kontakt: Tel. (0160) 6500175
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