Deutlich mehr Einsätze
Bergwacht im Landkreis Schwandorf erreicht ihre Belastungsgrenze – Nachwuchs dringend nötig

28.03.2024 | Stand 28.03.2024, 20:24 Uhr

Auch die Windenbergung beherrschen die Aktiven. Foto: Margit Güll, Archiv

„Unsere Belastungsgrenze ist am Limit, wenn nicht sogar überschritten“, sagte Bereitschaftsleiter Dieter Güll bei der Jahreshauptversammlung der Bergwacht im Landkreis Schwandorf. Man benötige dringend Nachwuchs.



Zur Jahreshauptversammlung der Bergwacht im Landkreis Schwandorf konnte Bereitschaftsleiter Dieter Güll über zahlreiche Aktivitäten aus dem Vorjahr berichten, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Güll stellte diese Versammlung unter das Motto „ Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt“. Das Ziel: Die Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten, also auch die Arbeit der Bergwacht.

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Im vergangenen Jahr wurden die Ehrenamtlichen insgesamt 30Mal zu Einsätzen alarmiert. Das war eine Steigerung um 37Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu kamen zahlreiche Ausbildungen, Sanitätsdienste und sonstige Veranstaltungen.

„Enorme Herausforderung“ im Verhältnis zum Mitgliederbestand



Im Verhältnis zum aktuellen Mitgliederbestand sei das eine enorme Herausforderung. Der Dank und Respekt gelte allen, die sich für diese Aufgaben und Einsätze immer wieder zur Verfügung stellen – selbst wenn manche privaten Interessen darunter leiden. „Unsere Belastungsgrenze ist am Limit, wenn nicht sogar überschritten“, sagte Dieter Güll. Man benötige dringend Nachwuchs.

Die Mitgliederwerbung werde schwieriger – es müssten alle Möglichkeiten für eine Mitarbeit bei der Bergwacht genutzt werden. Die Ausbildung sei zwar sehr umfangreich, aber abwechslungsreich und interessant, heißt es in der Mitteilung.

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Bei der Jahreshauptversammlung trugen auch die Verantwortlichen für Finanzen, Ausbildung, Notfallmedizin und Naturschutz ihre jeweiligen Berichte vor. In ihren Grußworten bescheinigten die Ehrengäste einstimmig das große Engagement, wie es in der Pressemitteilung heißt. Es sei wichtig, dass es in einem großen Landkreis wie dem Schwandorfer mit vielen Wälder und unwegsamen Geländen eine Organisation wie die Bergwacht gebe – so der einhellige Tenor.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde Stefan Rosnizek für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft und Margit Güll für 30 Jahre ausgezeichnet.