Aktive waren gefordert
Einsätze und Übungen: Feuerwehr Schwandorf leistete im vergangenen Jahr mehr als 4500 Stunden

24.03.2024 | Stand 24.03.2024, 19:00 Uhr
Josef Schaller

Geehrte und beförderte Mitglieder der FF Schwandorf mit ihrem Vorsitzenden Sebastian Kraus (r.) und 2. Bürgermeister Andreas Wopperer (l.) Foto: Josef Schaller

Die Anzahl der Einsätze der Feuerwehr Schwandorf war 2023 gegenüber dem Vorjahr zwar leicht rückläufig. Doch immer noch wurden die Aktiven 249 Mal alarmiert. Dabei haben sie 1680 Einsatzstunden investiert. Zusammen mit den Übungen, die mit 2896 Stunden zu Buche schlugen, wurde sogar ein neues Allzeithoch erreicht.

Neben dem Rückblick des 2.Kommandanten Roland Krettner und dem Jahresbericht des Vorsitzenden Sebastian Kraus standen bei der Jahresversammlung am Freitagabend in der Gaststätte des Tierzuchtzentrums auch Ehrungen langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung.

72 Aktive, darunter 30 Atemschutzträger, mussten sich im vergangenen Jahr um 87Brandeinsätze kümmern. 151 Mal wurden sie wegen technischer Hilfeleistungen alarmiert. Die Anzahl der Fehlalarme lag bei 19 Prozent. Ausrücken musste die Wehr unter anderem wegen eines austretenden Gefahrstoffs bei einem undichten Kesselwagen der Bahn oder zu einem Lkw-Brand auf der A 93. Zusammen mit den Feuerwehren aus Wackersdorf, Klardorf und Teublitz musste auf der A 93 nahe der Anschlussstelle Teublitz eine Geisterfahrerin aus ihrem Fahrzeug befreit werden.

Auch bei Wintereinbruch gefordert



Im März 2023 wurden die Aktiven zu einem Kaminbrand in der Böhmerwaldstraße gerufen. Dabei kam auch die Drehleiter zum Einsatz. Auch der Wintereinbruch im Dezember hat die Wehr stark gefordert.

Jugendwart Michael Dietz berichtete von einem sehr aktiven Mitwirken der Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Bei 88Übungen und sonstigen Veranstaltungen seien 347 Arbeitsstunden zusammengekommen. Am 5. Mai 2022 wurde die Kinderfeuerwehr „Feuerschwäne Schwandorf“ gegründet, wie Leiterin Sabrina Fuchs in Erinnerung rief. Seitdem seien viele Kinder beigetreten. Ende 2023 zählte die Kinderfeuerwehr insgesamt 21Mitgliedere. Die Kinder hätten dabei spielerisch in Gruppen feuerwehrtechnische Themen behandelt.

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Auch gesellschaftliche Veranstaltungen kamen nicht zu kurz, so Vorsitzender Sebastian Kraus in seinem Jahresbericht. Unter anderem habe man sich an den 150-Jahrfeiern der Feuerwehren Haselbach (Mai) und Bubach (Juli) beteiligt. Am 39. Sommernachtsfest der FF Schwandorf im Juli habe eine Vielzahl von Bürgern, Schwandorfer Rettungsorganisationen und Feuerwehren teilgenommen, wie Kraus sagte. Im August besuchte man das Sommernachtsfest der Kameraden aus Wackersdorf. Der Jahresausflug führte mit einer Wanderung zum Steinberger See. Im Oktober sei wieder ein Weinfest abgehalten, im November der verstorbenen Mitglieder gedacht worden.

Anfragen und Wünschen, die alte Drehleiter „Leila“ bei besonderen Anlässen wie etwa Hochzeiten zum Einsatz zu bringen, erteilte der Vorsitzende eine Absage. Wie „Leila“ sei auch die Metz-Drehleiter im Schlachthof untergebracht.

Alte Drehleiter „Leila“ wird nicht restauriert



Hier teilte Kraus mit, dass eine Restaurierung des Fahrzeuges derzeit nicht vorgesehen sei. Auf eine Anfrage, ob der Einsatz der Feuerwehr für Mitglieder kostenfrei sei, sagte der Vorsitzende, dass der Verein mit der Verrechnung von Feuerwehreinsätzen nichts zu tun habe und verwies auf eine Kostenverordnung der Stadt.

Schwandorfs 2. Bürgermeister Andreas Wopperer dankte in seinem Grußwort der Feuerwehr für ihren großen Beitrag für die Sicherheit in der Stadt. Zur Frage nach dem künftigen Feuerwehrstandort konnte er noch nichts Konkretes sagen. Bis Jahresmitte dürfte sich eine Lösung herauskristallisieren.

Langjährige Mitglieder und Aktive ausgezeichnet



Bei der Jahresversammlung wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. 25 Jahre: Michael Dietz, Johann Hetzenecker, Fritz Kerschbaum, Jürgen Meier, Bastian Stiegler, Bernd Stöckel, Johann Trübswetter, Klaus-Peter Ulmer; 40 Jahre: Hedwig Bauer, Richard Hartl, Willi Scherl, Lydia Schindelbeck, Georg Spandl; 60 Jahre: Siegfried Krettner; 65 Jahre: Hans Jäger. Ehrungen gab es schließlich auch bei den Aktiven. Zehn Jahre: Sebastian Knöner, Wolfgang Rester; 20 Jahre: Stefan Dietz und Michael Gillweit.