Im Hexenhäusl war am Samstag volles Haus. Der Ortsverein des Katholischen Frauenbundes hatte nämlich dorthin zu seiner diesjährigen Faschingsgaudi eingeladen. Auch ein Motto war ausgegeben worden. „Auf da Alm, da gibt’s koa Sünd'“ hieß es, was die Auswahl der Kostüme ungemein erleichterte.
So tummelten sich unter Dirndl- und Leserhosenträgerinnen auch eine Reihe von Almkühen, Ski-Haserln und was sich sonst noch in alpinen Regionen tummelt. Etwas aus dem Rahmen fielen dabei ein teuflisches „Tina-Turner-Double“ und ein rosa Elefant, die allerdings mit Sicherheit keine Mitglieder des Frauenbundes waren, vermutlich nicht einmal weiblichen Geschlechts. Die Vorsitzende Heike Klein freute sich über die zahlreichen Gäste, vor allem über die vielen jüngeren Besucher. Ein Programm mit einer Reihe lustiger Einlagen war ebenfalls vorgesehen.
Der Frauenbund erhielt für seine G'stanzln und das Faschings-Team für seinen Bierkistl-Tanz großen Applaus. Gleiches galt auch für die Übersetzung von Oberpfälzer Mundart ins Hochdeutsche. Als „Glücksfeen“ hatten Bürgermeisterin Anita Forster und Pfarrer Markus Urban ihren Auftritt bei der Verlosung. Die Sachpreise waren spektakulär, führten aber auch zu leichten Irritationen. So war der erhoffte VW leider nur eine „volle Wasserflasche“. Auch die übrigen Gewinne hielten nicht ganz, was sie versprachen, aber die Gaudi sollte ja im Mittelpunkt stehen.
Auf eine Maskenprämierung war laut Heike Klein bewusst verzichtet worden. Dafür hatte jede Besucherin gleich beim Eintreffen einen Klopfer (Schnaps) erhalten. Die musikalische Unterhaltung übernahm der erfahrene und beliebte Alleinunterhalter Fonse (Alfons Margraf) mit seiner Gspusi Musi. Er ist immer ein Garant für volle Tanzflächen und Riesen-Gaudi. Ein dickes Lob von der Vorsitzenden gab es auch für Mona und Gerry, die Wirtsleute vom Hexenhäusl, die umfassend für das Wohl der Gäste sorgten.
Das Motto des Abends: „Auf da Alm, da gibt's koa Sünd'“ Foto: Ralf Gohlke
