Benefizkonzert
Kammerensemble des Heeresmusikkorps Veitshöchheim überzeugte in Oberviechtach

15.12.2023 | Stand 15.12.2023, 19:00 Uhr |
Ralf Gohlke

Florian Bauer sang sich mit dem Hallelujah von Leonhard Cohen in die Herzen des Oberviechtacher Publikums. Foto: Ralf Gohlke

Nicht nur mit einer überraschenden Auswahl an Titeln, sondern vor allem mit instrumentaler Qualität überzeugte das Kammerensemble des Heeresmusikkorps Veitshöchheim in Oberviechtach. Es gab ein Benefiz-Konzert in der gut besetzten Pfarrkirche St. Johannes der Täufer.

Einen kurzen Willkommensgruß entboten zunächst der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 122, Oberstleutnant i.G. Ralf Georgi, und Bürgermeister Rudolf Teplitzky. Auch Brigadegeneral Alexander Krone als ehemaliger Kommandeur, war gekommen. Krone war von 2011 bis 2014 Chef des Bataillons und ist seit November 2020 Kommandeur der Panzerbrigade 37 Freistaat Sachsen.

Das könnte Sie auch interessieren: Antreten vor dem großen Einsatz: Pfreimder Soldaten werden mit Appell nach Litauen verabschiedet

Mit „Amazing Grace“ in einem Arrangement, dass sehr an den New-Orleans-Jazz erinnerte, eröffnete das Blechbläserquintett unter der Leitung von Matthias Müller das Konzert. Dem schloss sich das Posaunentrio unter der Führung von Kai Begemann mit den Sonaten Nr.1 und Nr. 2 von Daniel Speer an. Mit dem zeitgenössischen Stück „Fire Horse“ und einer eigenen Version von Stille Nacht begeisterte es das Publikum. Überraschend war auch der Auftritt des Saxofon-Quartetts unter der Leitung von André Müller. Sie boten ein Arrangement in drei Sätzen des Concert Nr. 2 a-moll von Johann Sebastian Bach dar.

Das Publikum hielt es nicht mehr auf den Bänken



Einen Bezug zur Bundeswehr gab es mit Sarajevo von Guillermo Lago. Zum Ende hin wurde es mit dem Tiroler Wiegenlied „Es wird scho glei dumpa“ volkstümlich. Den Schluss-Akkord leitete das Blechbläserquintett mit dem Irving-Berlin-Titel „Puttin‘ on the Ritz“ ein. Einen besonderen Glanzpunkt setzte schließlich Florian Bauer, der auch gekonnt die Moderation übernommen hatte. Er sang einfühlsam das Hallelujah aus der Feder von Leonhard Cohen. Bereits danach hielt es das Publikum nicht mehr auf den Kirchenbänken und es gab Standing Ovations.

Das könnte Sie auch interessieren: Miriam Ferstl aus Seebarn hat sich als Künstlerin einen internationalen Namen gemacht

Mit reichlich Zugaben, unter anderem mit dem gewünschten „Let it snow“ und dem gemeinsam angestimmten „Macht hoch die Tür“, klang ein ganz besonderes Konzerterlebnis aus. Ralf Georgi bedankte sich bei den Akteuren mit einem besonderen Bataillonswappen, das er an den musikalischen Leiter Sven Hippeli überreichte. Wie schon im Vorjahr hatten die Soldaten vor der Kirche Stände für Glühwein und Bratwurst-Semmeln für einen gemütlichen Ausklang eingerichtet. Der Erlös des Konzertes geht an die Oberviechtacher Kindergärten.

Artikel kommentieren