Kritik an Regierung
Politischer Aschermittwoch der CSU in Neukirchen: OB Andreas Feller zieht Bilanz

15.02.2024 | Stand 15.02.2024, 19:00 Uhr
Dietmar Zwick

Über abgeschlossene und künftige Projekte informierte Rathauschef Andreas Feller (l.). Auch Tim Dirmeier, Christoph Götz, Stephan Mändl und Peter Wilhelm (v. r.) waren vor Ort. Foto: Dietmar Zwick

Am Mittwoch fand im Gasthaus Schärl in Neukirchen der politische Aschermittwoch statt. Hierzu begrüßte Stephan Mändl, CSU-Ortsvorsitzender von Neukirchen, den Hauptredner Oberbürgermeister Andreas Feller, die Stadträte Tim Dirmeier und Peter Wilhelm, den Ortssprecher Josef Schmid und Christoph Götz, den Europawahl-Kandidaten.

Derzeit sei die politische Meinung breitgefächert, was bei vielen auf Unzufriedenheit stoße, sagte Mändl. Es gehe den Menschen schlecht und sie hätten das Gefühl, im Chaos zu versinken.

Mändl kritisiert Regierung

Die Regierung sehe es nicht ein, dass sie von einem Weg, der die Bürger mitnehme, weit entfernt sei. Dieser Weg würde unseren Wohlstand zerstören. Als Beispiele nannte er das Bürgergeld und den Fachkräftemangel. Er appellierte dafür, die Lohnnebenkosten zu senken, damit die Bürger mehr Geld zur Verfügung haben, um vernünftig leben zu können. Auch den Klimaschutz sprach er an und monierte die am Netz befindlichen Kohlekraftwerke. Die CSU wolle gewappnet sein, wenn sie vom Wähler aufgerufen werde, die neue Regierung zu stellen, um dies besser zu machen, betonte Mändl.

Andreas Feller ging auf die Erschließung der Baugebiete Hasenbuckel Ost und Rotlinden ein, die bereits abgeschlossen sei. Man habe dort schon angefangen zu bauen. Die beiden Naabbrücken sollen Ende 2025 fertiggestellt und mit einem Radweg auch sicherer sein.

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Auch würden die Arbeiten an der Schwellenwerk-Unterführung beginnen, die dann breiter und höher werde. Auf die Umgestaltungsarbeiten am Schlesierplatz ging er ebenso ein wie auf die Erweiterung im Rathaus. Die offene Ganztagsschule der Gerhardingerschule konnte bezogen werden und der Umzug des Archivs ins ehemalige Krankenhaus werde 2024 folgen.

Die Fernwärmeversorgung wurde um 1,5 Kilometer und die Wasserversorgung um 1,2Kilometer erweitert. Die Erneuerung der Hausanschlüsse, der Wasserleitung und der Einbau der Fernwärme in der Breite Straße solle ebenso folgen.

Geförderte Wohnungen sind am Weinberg entstanden

Am Weinberg entstanden für 3,6 Millionen Euro zwölf Wohnungen, die mit gut einer Million gefördert wurden, so Feller. Bald solle mit der Beplanung der alten Post, in die die Musikschule einziehen soll, wie dem nebenan befindlichen Bankgebäude für die Bücherei begonnen werden. Die FF Schwandorf werde die neue Drehleiter für 850000Euro im Herbst erhalten und für den Neubau des Gerätehauses der FF Ettmannsdorf-Dachelhofen laufen die planungsrechtlichen Grundlagen, so Feller.

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Die Stadt wachse langsam und die 30000-Einwohner-Grenze wurde überschritten. Der Haushalt der Stadt umfasse einen Etat von 100 Millionen Euro bei einer Verschuldung von zwölf Millionen und einer Rücklage von 15Millionen Euro. Auch sei die Digitalisierung im Rathaus vorangegangen. Jetzt könne man Ausweise und Pässe über das „Click und Collect“-Bürgerterminal erhalten. Zwar sei die heimische Wirtschaft gut aufgestellt, doch es würden dringend weitere Flächen für Betriebsansiedlungen wie auch für den Wohnungsbau benötigt.

Sein Dank galt allen, die sich ehrenamtlich in Sportvereinen und Verbänden engagieren. Schwandorf habe zehn Fußballvereine, die ein breites Sportangebot anbieten würden. Darüber hinaus sprach Feller den Bürgerhaushalt mit einem Budget von 250000 Euro an und wünschte sich eine rege Beteiligung. Auch Christoph Götz (27), der bei der Europawahl antreten wird, stellte sich kurz vor.