Adventskonzert
Die „Stimmen der Berge“ berühren mit ihren Liedern in Sulzbach-Rosenberg

24.12.2023 | Stand 24.12.2023, 15:00 Uhr

Werke aus fünf Jahrzehnten präsentierten Daniel Hinterberger, Thomas A. Gruber, Benjamin Grund und Stephan Schlögl (v. l.) in der ausverkauften Stadtpfarrkirche. Foto: Kerstin König

„Besinnlich und festlich, wohlklingend und berührend, unbeschreiblich und unvergesslich“: Die Reaktionen der Zuhörer waren überschwänglich. Das ausverkaufte Adventskonzert der „Stimmen der Berge“ stach unter den vielen Veranstaltungen in der Weihnachtszeit hervor.

Als ehemalige Regensburger Domspatzen sind die Sänger wohl in keinem Metier so zuhause wie in den Klängen zum Advent, heißt es in einer Mitteilung der Pfarrei St. Marien. Das Publikum in Sulzbach-Rosenberg erlebte einige Premieren, ein Quartett, das seine Ausnahmestellung eindrucksvoll unter Beweis stellte und viele berührende Momente.

Das festliche „Gloria in excelsis deo“ eröffnete das Adventskonzert der „Stimmen der Berge“ in der bis auf den letzten Platz besetzten Stadtpfarrkirche St. Marien. Zuvor verkürzte schon das Bläserensemble „Hollastauan Brass“ aus dem Bayerischen Wald dem Publikum die Wartezeit. Wie schon im vergangenen Jahr bei der Aufführung der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma waren die Bläser wieder fester Bestandteil des umfangreichen Programms.

Zuhörer strömten in Scharen in die Stadtpfarrkirche



Thomas A. Gruber dankte Pfarrer Herbert Mader für die Gastfreundschaft, war das Adventskonzert schon das dritte Gastspiel des Ensembles in der Stadtpfarrkirche. Ein Dank ging auch an Familie König für die Organisation vor Ort. Mit ihren Auftritten, sei es den stets ausverkauften Kultschlager-Openairs im Schlosshof, die sogar Gäste aus dem Ausland in die Herzogstadt locken, oder ihrer eigenen Interpretation von Ludwig Thomas anrührender „Heiligen Nacht“ haben sich die ehemaligen Regensburger Domspatzen eine wahre Fangemeinde in Sulzbach-Rosenberg ersungen.

Und die kam auch zum erstmals präsentierten Adventskonzert in Scharen. Das einzige Konzert der Gruppe im Advent in Bayern, wie Gruber erklärte. Und noch dazu das erste überhaupt in Zusammenarbeit mit „Hollastauan Brass“. Das Publikum dankte es mit andächtiger Stille während der Vorträge und tosendem Applaus und Standing Ovations am Ende.

Solovorträge der Sänger und Ausschnitte aus Thomas „Heiliger Nacht“



Das Programm bot einen Streifzug durch 500 Jahre adventlicher Musikgeschichte. Natürlichen durften Klassiker wie „Es wird scho glei dumpa“, der Andachtsjodler oder „Adeste fideles“ nicht fehlen – in der ganz eigenen Interpretation des Quartetts.

Die Sänger stellten ihr Können auch mit Solovorträgen unter Beweis. Stephan Schlögl, Daniel Hinterberger und Benjamin Grund boten Lieder verschiedenster Stilrichtungen und Epochen dar, begleitet von Thomas A. Gruber am Piano.

Zur Freude des Publikums gab Erzähler Benjamin Grund auch Kostproben aus der „Heiligen Nacht“, ergänzt durch A-Cappella-Gesänge. Mit dem Publikum sang das Quartett, von den Bläsern begleitet, noch zum Abschluss gemeinsam ein Lied. Pfarrer Herbert Mader lud die Stimmen der Berge gleich wieder für 2024 ein.

Die „Stimmen der Berge“ sind aktiv für die Benefizaktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks. Das ganze Jahr über basteln Fans Sterne, die gegen Spenden als Erinnerung mitgenommen werden konnten. Das Publikum zeigte sich spendabel und es kamen rund 500 Euro zusammen.