Anhaltender Regen
Die Vils hat in Amberg die Meldestufe 1 überschritten – Pegel in Hahnbach kurz vor Stufe 2

03.01.2024 | Stand 03.01.2024, 17:24 Uhr

Land unter hieß es am Heiligen Abend in Amberg, als die Vils bis knapp vor Meldestufe 4 angestiegen war. Inzwischen hat der Fluss in der Stadt wieder Meldestufe 1 erreicht. Foto: Michaela Fichtner, Archiv

Der Dauerregen an den ersten Tagen des neuen Jahres hat auch in der Region Amberg/Amberg-Sulzbach die Vils wieder ansteigen lassen: Am Mittwoch um 2 Uhr wurde am Pegel Amberg die Meldestufe 1 mit 120 Zentimetern überschritten. Um 17 Uhr war am Pegel in Hahnbach schon fast die Meldestufe 2 erreicht.

Zwischen 2 und 6Uhr erhöhte sich in Amberg der Wasserstand auf 124 Zentimeter – seit Dienstagmittag (11 Uhr: 72 Zentimeter) stieg die Vils in Amberg so um etwas mehr als einen halben Meter an. Nachdem am Mittwochmorgen der Regen eine Pause eingelegt hatte, sank der Pegel wieder leicht, bevor er am Nachmittag erneut anstieg und um 17 Uhr 127 Zentimeter erreichte – mit Tendenz weiterhin nach oben.

Deutlicher Anstieg auch in Schmidmühlen gemessen



Dementsprechend entwickelte sich auch die Situation vilsabwärts in Schmidmühlen. Dort war seit Dienstag um 0Uhr (77 Zentimeter) ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen – bis auf 148 Zentimeter am Mittwoch um 13 Uhr. Allerdings bewegte sich der Wasserstand der Lauterach, die im Markt bei Hochwässern meist die größere Rolle spielt, seit 2. Januar, 0 Uhr, bis Mittwochmorgen nur um etwas mehr als zehn Zentimeter nach oben.

Scheitel wird am späten Donnerstagabend erwartet



Wie das Wasserwirtschaftsamt Weiden in einer Warnmeldung am Mittwoch mitteilte, werde es aufgrund der gefallenen und vorhergesagten Niederschläge bis einschließlich Donnerstag zu einem erneuten Anstieg der Pegel kommen. An der Vils werden die Pegel Vilseck, Hahnbach und auch Amberg weiter in der Meldestufe 1 bleiben bzw. diese wieder überschreiten.

Einen Anstieg in die Meldestufe 2 schloss das Wasserwirtschaftsamt nicht aus. So stand der Pegel der Vils in Hahnbach am Mittwoch um 17 Uhr mit 2,74Metern nur einen Zentimeter unter der Meldestufe2.

Der Scheitel werde voraussichtlich am späten Donnerstagabend erreicht werden, prognostizierte das Amt. Auch an kleineren Gewässern könne es demnach zu Ausuferungen kommen.

Hoffen auf Entspannung durch Wetterumschwung am Wochenende



Von einem Hochwasser wie an Weihnachten, als Amberg nur knapp an der Meldestufe 4 vorbeiging, dürfte die Region verschont bleiben. Nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes soll der Regen in der Region nur noch bis zum späten Donnerstagnachmittag anhalten – die Lage an der Vils dürfte sich dann wieder deutlich entspannen. Und zwar auch für länger, denn ab dem Wochenende wird ein deutlicher Wetterumschwung hin zu trockener Kälte prognostiziert.

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