Außerordentliches Engagement
Edelsfelder Georg Pilhofer erhielt Bundesverdienstkreuz am Bande

04.03.2024 | Stand 04.03.2024, 19:00 Uhr

Bayern Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (l.) nahm die Ehrung Pilhofers vor. Foto: Christian Blaschka

Eine große Ehre wurde am vergangenen Freitag Georg Pilhofer aus Edelsfeld zuteil: Er erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande. Überreicht wurde es ihm von Bayern Finanz- und Heimatminister Albert Füracker.

„Sie haben sich langjährig mit viel Zeit, Kraft, Herzblut und herausragendem Engagement für unsere Gesellschaft und unser Gemeinwesen eingesetzt – das verdient höchste Anerkennung sowie beachtlichen Respekt“, betonte Füracker, als er die, vom Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung, in Nürnberg überreichte.

Gespür für die Wertschätzung der Menschen



Wie das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat mitteilte, würdigte Füracker mit Blick auf die insgesamt vier Geehrten, alle eine das besondere Gespür für die Bedürfnisse der Gesellschaft, Wertschätzung für ihre Mitmenschen sowie Mut und Willen zum Handeln.

In der Laudatio zur Auszeichnung sagte Füracker: „Georg Pilhofer hat sich aufgrund seines außerordentlichen Engagements im Bereich der Gerontopsychiatrie und Seniorenhilfe bayernweit einen Namen gemacht. Mit viel Begeisterung und Beharrlichkeit widmet er sich seit vielen Jahren den Interessen älterer und unterstützungsbedürftiger Menschen.“

„Nach einem persönlichen Schicksalsschlag entschied sich Herr Pilhofer mit Anfang 30 für ein Studium der Sozialpädagogik und bildete sich zum Geronto-Therapeuten fort. Seitdem hat er sich das seelische Befinden älterer und unterstützungsbedürftiger Menschen zur Lebensaufgabe gemacht und setzt sich mit viel Herzblut für ein Altern in Würde ein“, fuhr der Minister fort.

Einsatz für Verbesserungen in der Versorgungslandschaft



„Anfang der 2000er-Jahre erstellte er in damals bayernweit einmaliger Form ein Konzept für eine Gerontopsychiatrische Koordinationsstelle (GKS). Angetrieben wurde Herr Pilhofer dabei von der Idee, die Versorgungslandschaft für unterstützungsbedürftige Menschen zu verbessern. Die GKS wurde schnell zum Erfolgsmodell und konnte unter Verantwortung von Herrn Pilhofer auf die gesamte Oberpfalz ausgeweitet werden. Auch für den südbayerischen Raum setzt sich Herr Pilhofer nachdrücklich für die Schaffung von entsprechenden Anlaufstellen ein.“

Darüber hinaus stellte er hervor: „Herr Pilhofer ist Mitinitiator des ambulanten Gerontopsychiatrischen Verbundes Bayern. Diese von ihm vorangetriebene trägerübergreifende Vernetzung mit Austauschtreffen der Oberpfälzer Demenz-WGs und der Geronto-Psychiatrischen Dienste findet großen Anklang.

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Die Arbeit ist für Herrn Pilhofer nicht nur Beruf, sondern vielmehr Berufung. Seine Begeisterung und Ideen gibt er gerne als Referent bei Vorträgen weiter und er ist gefragter Ansprechpartner für Politik, Seniorinnen und Senioren sowie Angehörige. Herr Pilhofer wird für seine humorvolle und offene Art, aber auch seinen Respekt gegenüber den Menschen sehr geschätzt.“

Auch ehrenamtlich engagiert



„Darüber hinaus engagiert sich Herr Pilhofer ehrenamtlich bei dem Verein zur Förderung der seelischen Gesundheit im Alter“, so Füracker und fügte an: „Dort hält er Vorträge, vermittelt geeignete Referenten und berät den Verband bei der Planung neuer Projekte und Initiativen. Gemeinsam mit dem Verband unterstützt er das Modellprojekt Agil leben im Alter der Lars und Christian Engel Stiftung. Dort soll nach einem von Herrn Pilhofer entworfenen Konzept eine generationsübergreifende Wohnanlange entstehen.“

„Im Hinblick auf Ihre Pionierleistungen und Ihren langjährigen Einsatz für das seelische Wohlbefinden von älteren und unterstützungsbedürftigen Menschen, sehr geehrter Herr Pilhofer, ist die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande eine angemessene Ehrung. Im Namen des Bundespräsidenten darf ich Ihnen diese besondere Auszeichnung überreichen“, schloss der Minister seine Laudatio.