Mordfall Kristina: Verbrannte Decke als neue Spur

29.05.2007 | Stand 29.05.2007, 16:14 Uhr

Bei den Ermittlungen zum Mord an der Berliner Schülerin Kristina, die in einem Koffer verbrannt wurde, geht die Polizei neuen Hinweisen nach. Die Mordkommission rekonstruierte eine gemusterte braune Decke, die von den Tätern mitverbrannt worden war. Das teilte die Polizei am Dienstag mit, nachdem sie zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung ausgewertet hatte. Der dicke Stoff wurde vor allem in der DDR verwendet, unter anderem auch als Möbelbezug. Bei der Decke, deren Reste beim Opfer gefunden wurden, handelte es sich um eine Sofadecke in der Größe von 130 mal 220 Zentimetern.

Die Mordkommission bittet um Hinweise, wo eine solche Decke seit dem 16. April fehlt. Bislang gingen 335 Hinweise zu verschiedenen Fragen ein. Eine Belohnung von 10 500 Euro wurde ausgesetzt. Das 14- jährige Mädchen war in einen Koffer gezwängt und in einem Berliner Park verbrannt worden. Vermutlich war Kristina bewusstlos.

Die Polizei fahndet nach zwei südländisch aussehenden Männern zwischen 20 und 25 Jahren. Einer von ihnen trug eine Baseballmütze und eine rote, dünne Windjacke. Beide wurden zur Tatzeit mit einem Rollkoffer in dem Park gesehen.

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