Polizei
WhatsApp-Betrüger täuschen Neumarkterin

Eine 58-Jährige überwies mehr als 10.000 Euro an die Täter, die sich als die Tochter der Frau ausgaben. Die Polizei warnt.

06.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:35 Uhr
Die Betrüger kontaktierten die Neumarkterin über den Messengerdienst WhatsApp. −Foto: Fabian Sommer/dpa

Eine 58-Jährige aus Neumarkt ist Betrügern, die sie über den Messengerdienst WhatsApp kontaktiert hatten, zum Opfer gefallen. Die Frau überwies nach Angaben der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg mehr als 10.000 Euro an die Täter.

Die Betrüger gaben sich als die Tochter der Frau mit einer neuen Handynummer aus. Sie baten die Mutter darum, für die Tochter offene Rechnungen zu überweisen. Daraufhin veranlasste die Neumarkterin mehrere Überweisungen. Das Polizeipräsidium Oberpfalz warnt eindringlich vor dieser und ähnlich gelagerten Betrugsmaschen.

In letzter Zeit kommt es häufiger zu Betrugsfällen mittels des Messengerdienstes. Die Betrüger kontaktieren ihre Opfer über WhatsApp und geben sich als naher Angehöriger aus. Meist wird nach Angaben der Polizei ein Vorwand wie ein verloren gegangenes Handy als Grund für die neue Nummer angegeben. Die Geldforderung erfolgt dann aufgrund einer vorgetäuschten Notlage. Ein Anruf oder eine Sprachnachricht wird meist abgelehnt.

Diese Verhaltenstipps gibt die Polizei:

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Notlage eines nahen Angehörigen, der mittels Messengerdienst Geld fordert.
  • Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf.
  • Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden.
  • Falls Sie nach Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
  • Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
  • Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.