Autobahn
Lkw-Fahrer starb auf der A9

Mit einem Kran barg die Feuerwehr Nürnberg den umgekippten Sattelschlepper. Der Fahrer wurde unter dem Fahrzeug eingeklemmt.

26.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:04 Uhr
Nach einem Unfall auf der A9 beim Autobahnkreuz Nürnberg-Ost kommt es zu Staus. (Themenfoto) −Foto: Jan-Peter Kasper/picture-alliance/ dpa

Am Donnerstagmorgen ereignete sich am Autobahnkreuz Nürnberg-Ost ein Verkehrsunfall, bei dem der 47 Jahre alte Fahrer eines Lastwagens tödlich verletzt wurde.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Mittelfranken war der Sattelzug gegen 5 Uhr auf der A9 unterwegs in Richtung München. Beim Autobahnkreuz Ost kam er aus noch ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte um. Dabei wurde der 47-Jährige so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Lkw-Fahrer unter Zugmaschine begraben

Wie die Berufsfeuerwehr Nürnberg mitteilt, war der 47-Jährige eingeklemmt und teilweise unter seiner Zugmaschine begraben. Die ersten Kräfte gelangten über die Windschutzscheibe zu ihm. Parallel dazu wurde der Brandschutz sichergestellt, die Ladung des Lkw kontrolliert und die Fahrgastzelle über eine Rettungsbühne nach weiteren Personen abgesucht.

Zur Bergung des verstorbenen Fahrers musste der Feuerwehrkran der Berufsfeuerwehr Nürnberg in Stellung gebracht werden, um die Zugmaschine anzuheben. Die Anfahrt des 50-Tonnen-Kranes gestaltete sich jedoch wegen des Staus schwierig. Unter Aufbau eines Sichtschutzes wurde die Zugmaschine angehoben und der Lkw-Fahrer konnte unter dem Führerhaus geborgen werden.

Bergung dauerte mehrere Stunden

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung der Unfallursache ein Gutachter angefordert. Derzeit ist die A9 in Richtung München gesperrt und der Verkehr wird über die A6, Autobahnkreuz Nürnberg-Süd auf die A 73 und schließlich wieder auf die A 9 umgeleitet. Trotzdem kommt es am Autobahnkreuz Nürnberg-Ost in allen Fahrtrichtungen zu Verkehrsbehinderungen.

Der entstandene Schaden dürfte sich nach Polizeiangaben im sechsstelligen Bereich bewegen. Die Bergung des Sattelzuges dauerte mehrere Stunden. Rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort.