Bilanz
Arbeitslosigkeit sinkt weiter

Im Agenturbereich Amberg hatten Mitte Mai rund 1530 Menschen keinen Job. In Sulzbach-Rosenberg ist die Lage noch besser.

31.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:59 Uhr
Viele offene Stellen werden derzeit beispielsweise im Bereich Maschinenbau gemeldet. −Foto: Stefan Puchner/picture alliance/dpa

Wie bereits in den vergangenen Monaten zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin trotz Lieferengpässen und Ukrainekrieg robust. Die Arbeitslosigkeit im Geschäftsstellenbezirk Amberg sank binnen Monatsfrist um rund 70 Personen bzw. 4,1 Prozent. Mitte Mai waren zirka 1530 Personen arbeitslos gemeldet, rund 430 Arbeitnehmer bzw. 22,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Gegenüber Mai 2019 nahm die Arbeitslosigkeit bis zum aktuellen Berichtsmonat um vier Personen bzw. 0,3 Prozent zu. Im Lauf des Mais meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus knapp 150 Personen arbeitslos und somit zirka zehn Arbeitnehmer bzw. 8,7 Prozent weniger als im Mai 2021.

Im Gegenzug beendeten rund 140 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen (knapp 90 Arbeitnehmer bzw. 38,1 Prozent weniger als im Mai 2021). Die Arbeitslosenquote verringerte sich binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent. Im Mai 2021 lag die Quote bei 3,4 Prozent und im Mai 2019 bei 2,7 Prozent.

Dazu meinte die Geschäftsstellenleiterin Stefanie Neufeld, die Neueinstellungen im Mai seien in den verschiedensten Branchen erfolgt. Auch aktuell zu besetzende Stellen würden von unterschiedlichsten Branchen gemeldet.

Im Mai hätten auch zahlreiche Personaldienstleister Stellen gemeldet. Grund hierfür waren kurzfristige Auftragsspitzen in der Industrie, die die Unternehmen über die Einstellung von Leiharbeitnehmern überbrückt haben. Daneben meldeten auch der Einzelhandel, der öffentliche Dienst und der Maschinenbau viele offene Stellen. Erfreulicherweise konnten laut Neufeld mehrere Stellen erfolgreich besetzt werden, die schon längere Zeit vakant sind. Gerade im Bereich Erziehung und Unterricht seien Stellen vermehrt mit Absolventen aus Berufsfachschulen und Fachakademien besetzt worden.

Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 1550 Angebote gemeldet, zirka 530 Offerten bzw. 52 Prozent mehr als im Mai 2021. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen knapp 1240 Stellen (rund 280 Offerten bzw. 29,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum).

Bei den neugemeldeten Ausbildungsstellen konnte der Zuwachs nicht mehr ganz mit den Vormonaten mithalten. Neufeld sieht diese Entwicklung vor allem jahreszeitlich bedingt. So seien die meisten Ausbildungsstellen für den Herbst bereits laufend bei der Agentur für Arbeit registriert bzw. in den vergangenen Monaten bereits erfolgreich besetzt worden. Erst im Laufe des Sommers sei mit einem neuen Zuwachs zu rechnen.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Geschäftsstellenbezirk Sulzbach-Rosenberg verbesserte sich nach dem kurzfristigen Einbruch in den Wintermonaten im Mai den dritten Monat in Folge. Die Arbeitslosigkeit sank binnen Monatsfrist um knapp 40 Personen bzw. 6,3 Prozent. Mitte Mai waren zirka 580 Personen arbeitslos gemeldet, knapp 220 Arbeitnehmer bzw. 27,2 Prozent weniger als im Vorjahr und knapp 30 Personen bzw. 4,1 Prozent weniger als im Mai 2019. Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus zirka 40 Personen arbeitslos (rund 20 Arbeitnehmer bzw. 33,3 Prozent weniger als im Mai 2021). Im Gegenzug beendeten zirka 50 Personen ihre Arbeitslosigkeit (rund 40 Arbeitnehmer bzw. 45,7 Prozent weniger als im Mai 2021). Die Arbeitslosenquote verringerte sich gegenüber April 2022 um 0,2 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent. Im Mai 2021 lag die Quote bei drei Prozent, im Mai 2019 bei 2,3 Prozent.

Dazu meinte Neufeld: „Es ist beeindruckend, wie sich der ehemals schwierige Arbeitsmarkt in Sulzbach-Rosenberg zum Musterknaben in der Region entwickelt hat.“ Mitte Mai waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters knapp 610 Stellenangebote gemeldet, zirka 140 Offerten bzw. 30,3 Prozent mehr als im Mai 2021. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen rund 390 Stellen (50 Offerten bzw. 11,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum).