Die Bundeswehr lädt am 17. Juni von 10 bis 17 Uhr deutschlandweit an zehn Standorten zwischen Wilhelmshaven und Murnau zum Tag der Bundeswehr ein. Einer davon ist die Schweppermannkaserne in Kümmersbruck.
Das dürfen der Kommandeur des Logistikbataillons 472, Martin Hillebrand sowie Oberregierungsrat Reinhard Schober, Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums, durchaus als Auszeichnung betrachten. Auch Standortbürgermeister Roland Strehl ist stolz, wie sich beim Pressetermin in der Kaserne gezeigt hat.
Die Truppe lädt deutschlandweit zum Tag der Bundeswehr ein, eine seit 2015 jährlich wiederkehrende Großveranstaltung, „die es Besuchern ermöglicht, auch mal hinter die Mauern der 1960 erbauten und sich ständig verändernden Schweppermannkaserne zu schauen“ , sagte Kommandeur Martin Hillebrand.
Veranstalter rechnen mit rund 10.000 Gästen
Jedenfalls wird das ein Tag, an dem die Bundeswehr die Bürger in einen ansonsten der Öffentlichkeit nicht zugängigen Bereich einlädt. Man rechnet mit rund 10.000 Gästen, und der Name verpflichtet: Das Logistikbataillon überlässt logistisch nichts dem Zufall. Zivile Autos haben an diesem Tag keine Zufahrt in die Kaserne, es wird ein kostenloser Pendlerverkehr per Shuttle Bus (Dultplatz, Siemens) eingerichtet mit ständigen Fahrten.
Ausweise sind für alle Besucher obligatorisch, aber keineswegs alltäglich ist das Rahmenprogramm. Da sind nicht nur Stationen aufgebaut, die das Kämpfen und Überleben im Feld demonstrieren, es gibt viele Facetten des Organisationsbereiches Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen zu sehen. Ein im Wortsinn besonderer Leckerbissen steht ganztags zur Verfügung: Die Kochnationalmannschaft der Bundeswehr zeigt ihr Können, und auf dem Exerzierplatz die Bühnendarsteller. „Wir möchten über die Bundeswehr informieren, mögliche Barrieren abbauen und in einen offenen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern treten“, bekundeten Oberstleutnant Martin Hillebrand und ORR Reinhard Schober.
Militärische Besonderheiten sind geboten
Und dazu zieht die Truppe alle Register: Es werden einige militärische Besonderheiten geboten, die es für die Bevölkerung sonst nicht gibt: Militärlastwagen selbst fahren oder die Panzerhaubitze 2000, den Raketenwerfer Mars, den Puma Panzer oder den Kampfpanzer Leopard 2 A6 besichtigen. Es kann der komplette Instandsetzungsablauf eines Fahrzeuges vom Ausfall bis zur Rückführung zur Truppe verfolgt werden.
Personell werden sicherlich die Spitzensportler Eric Frenzel und Nico Sommer von besonderem Interesse sein, wenn man davon absieht, dass der Verteidigungsminister per Videowand dabei ist. Einen Tag vorher treffen sich bereits die „Ehemaligen“ des Logistikbataillons. „Es ist der verfassungsgegebene Auftrag der Bundeswehr, seit 65 Jahren zu schützen“, sagte Oberstleutnant Martin Hillebrand. Dieser Tag der Bundeswehr soll auch ein Tag für alle Bürger werden.
