Freizeit
Sportschützen Schmidmühlen ziehen Bilanz und Blicken auf das Jubiläum 2023

21.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:25 Uhr
Das Nikolausschießen gewann Thomas Raschke (4. v. r.). Zweiter Schützenmeister Torsten Flieder (r.) und zweiter Sportleiter Werner Raschke (l.) gratulierten. −Foto: Josef Popp

Viele Vorhaben, die man in den vergangenen elf Monaten umsetzen konnte, hatten nur ein Ziel: die Schützenfamilie zusammenzuschweißen. Dieses Ziel hatte man immer im Auge, auch in den letzten Wochen des Jahres.

Die Sportschützen hatten sich für das Jahr 2022 viel vorgenommen – allerdings immer mit einem Fragezeichen: „Wie geht es mit Corona weiter?“. Die Pandemie hat noch bis in das Frühjahr in das Vereinsleben hineingewirkt.

Lange war auch offen, ob ein „Reset“ des Vereins- und Sportbetriebs überhaupt noch klappen wird. Es hat geklappt, trotz oder auch wegen der intensiven Vereinsplanung.

Glücks- und Pokalschießen

Nach längerer Pause organisierte der Verein wieder unter Federführung von zweitem Schützenmeister Torsten Flieder und Vorstandsmitglied Michaela Raschke ein Nikolausschießen als Christbaumkugelschießen. Es wurde ein voller Erfolg. Rund 20 Schützen traten an die Schießstände. Es war quasi ein Glücks- und Pokalschießen, aus dem Thomas Raschke als Pokalsieger hervorging. Weitere Pokale bekamen Nino Summerer (Zweiter), Thomas Wiesner (Dritter), Marie Andratzek (Vierte) und Manfred Stadlbauer (Fünfter). Dass sich Leistung und Engagement lohnen, zeigte sich an diesem Abend, nicht aufgrund der Ergebnisse. Vielmehr konnte man die anlässlich der Sportlerehrung von der Gemeinde gestifteten Familienpizzen genießen.

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Einen schönen Erfolg konnte der Verein auch beim traditionellen Konzert mit „Rooster Crows“ – erstmals im Schlossstadel – verbuchen. Es war ausverkauft. Organisiert wurde das Konzert von Sportleiter Erwin Koller, unterstützt von seinem Schützenteam. Eine weitere Traditionsveranstaltung steht noch am Mittwoch, 28.Dezember, im Terminkalender: der „Sitzweil zwischen den Jahren“. Einst nur für die Senioren konzipiert, trifft sich mittlerweile die ganze Schützenfamilie im Schützenheim Alter Bahnhof. Beginn ist um 18 Uhr.

Schießsport nach wie vor beliebt

Der Schießsport ist trotz aller Unkenrufe in Schmidmühlen immer noch gut im Trend. Seit Jahrzehnten kann man auf eine gute Jugendgruppe bauen. Auch wenn der demographische Wandel nun auch den Schützenverein betrifft, finden immer wieder Jugendliche den Zugang zum Sportschießen. Eine Sportart, die immerhin eine olympische Disziplin ist. Nach wie vor sind es Selbstbeherrschung, eine hohe Disziplin und eine ruhige Hand, die man auch und gerade als Jungschütze zur erfolgreichen Ausübung des Sports braucht.

Training im nächsten Jahr

Auch im neuen Jahr ist regelmäßig am Freitag Training ab 18 Uhr, auch für neue Mitglieder. Im kommenden Jahr gibt es etwas zu feiern: Am 5. Januar jährt sich die Fertigstellung des Schützenheims Alter Bahnhof zum 30. Mal. Damals wurde am Tag vor Dreikönig das erste Training gehalten. Den ersten Schuss auf der neuen Schießanlage gab 1993 Georg Schmidschneider ab. Knappe drei Jahre wurde der baufällige Bahnhof in ein Schützenheim umgebaut. Stellvertretend für alle die hier mitgearbeitet haben und bereits verstorben sind, gedenkt man am 5. Januar Georg Schmidschneider, Ella Döberl und Isidor Scheuerer an ihren Gräbern. Später findet ein gemütliches Beisammensein im Alten Bahnhof statt.

− ajp