Eigentlich schätzt Albert Geitner Trubel um seine Person so gar nicht. Er ist ein freundlicher, ruhiger Mensch. Wobei er auch anders kann, gerade wenn er sich für die Interessen seiner Gemeinde engagiert. Am Donnerstag rücken ihn seine Mitarbeiter aus der Verwaltung und die Angestellten des Bauhofs zu seinem 50. Geburtstag in den Mittelpunkt.
Sie haben nämlich einen Stehempfang vor dem Rathaus in Ursensollen organisiert. Dazu erscheinen nicht nur geladene Gäste: Alle Bürger sind eingeladen. Bei den Feierlichkeiten wird er auch ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben.
Seit drei Jahren sitzt Geitner bereits auf dem Ursensollener Chefsessel. Die Position hat ihm, wie er sagt, die eine oder andere schlaflose Nacht bereitet. Denn er engagiert sich sehr für seine Gemeinde, in der es aktuell viele Baustellen gibt. Die Energieversorgung oder die Personalsituation bei Kinderbetreuung und Pflege sind nur zwei Themen, die ihn intensiv beschäftigen.
Seine Art kommt bei den Bürgern an
Trotz der Belastung trifft man ihn stets mit einem Schmunzeln im Gesicht. Und seine Art zuzuhören, sich Gedanken zu machen und entsprechend zu agieren, kommt bei den Bürgern gut an. „Naja, als jüngster von fünf Geschwistern, da macht man schon was mit“ erzählt er. Seine Schwester habe sich zu den drei Brüdern noch ein Mädchen von den Eltern gewünscht. Aber es ist anders gekommen.
Geitner ist ein Familienmensch durch und durch. Mit seiner Frau und den drei Kindern verbringt er so viel freie Zeit wie möglich. Daher hat er sein zweites Amt als stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler im Kreis Amberg-Sulzbach zurückgefahren. „Natürlich bringt das Amt viel Aufwand an Zeit mit sich, das ist unumgänglich. Daher genieße ich die freie Zeit und schaue, dass wir diese als Familie gemeinsam Verbringen können.“
Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden
Wie zum Beispiel neulich beim Open Air der Hohenkemnather Reservisten. Das hatte er mit Frau und Kindern besucht. So kann er im Amt auch mal das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Dieser Termin eignete sich gut für die Familie, denn für eine Unterhaltung über politische Themen war die Musik einfach zu laut. Nach den Geburtstagsfeierlichkeiten im Rathaus wird heute Abend auch noch zu Hause gefeiert.
„Ja, natürlich, aber in kleinem Rahmen. Ab ungefähr 15.30 Uhr wird der Stehempfang vor dem Rathaus beginnen, und dann schauen wir mal, wie lange. Ein zeitlich definiertes Ende haben wir nicht geplant“, so Geitner. Und er freue sich auf jeden, der ihm vor dem Rathaus persönlich zum 50. Geburtstag gratulieren will.
