Gemeinderat tagte
Das neue Feuerwehrhaus in Drachselsried ist auf den Weg gebracht

08.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:10 Uhr
Die Tage des alten Gerätehauses der Feuerwehr Drachselsried sind gezählt. −Foto: Symbolbild: Ilse Probst

Bürgermeister Johannes Vogl konnte zur Gemeinderatssitzung einige interessierte Zuhörer im Bürgersaal begrüßen. Der Gemeinderat will die aufgestellten Regelungen zur Genehmigung von Freiflächenphotovoltaikanlagen für alle Antragsteller gleich behandeln.

Wegen des Neubaus des Feuerwehrhauses für die Drachselsrieder Wehr im Baugebiet Schlossbräuwiese waren Bürgermeister Vogl, die Kommandanten der Feuerwehr, Georg Hirtreiter und Christian Kopp, Kreisbrandrat (KBR) Hermann Keilhofer und das Planungsbüro bei der Regierung von Niederbayern zu einer Besprechung zur Abstimmung des Förderantrages. Dabei wurden die Anregungen der Fachplaner und der Regierung mit eingearbeitet. Zentraler Punkt war, dass neben den drei genehmigten Stellplätzen auch ein vierter förderfähig ist. Geplant war dieser vierte Platz als Lager und Waschplatz, abgetrennt durch eine Mauer, die dann nicht mehr nötig wird. Sowohl Regierung als auch die Kreisbrandinspektion befürworteten dies. Die Bedenken einiger Gemeinderäte ging dahin, dass die Gemeinde später nicht gezwungen ist, ein weiteres Fahrzeug anzuschaffen. Diese Befürchtungen konnten ausgeräumt werden.

Neben den vier Stellplätzen befinden sich im Erdgeschoss Umkleiden. Sanitäranlagen, Funk- und Lagebesprechungsraum, Werkstatt, Heizung und Schlauchpflegeanlage und -lager. Im Obergeschoss Sozialtrakt, Schulungsraum und Lager. Der Planungsentwurf wurde vom Gemeinderat in dieser Fassung einstimmig befürwortet und die Verwaltung beauftragt den Förderantrag zu stellen.

Dritte Fläche abgelehnt

Dem Gemeinderat lagen zwei Anträge zur Errichtung von Freiflächenphotovoltaikanlagen vor. Eine in Brennersried und die andere in Grafenried. Der Bauausschuss hat die Örtlichkeiten, so wie vereinbart, in Augenschein genommen und eine Empfehlung an den Gemeinderat abgegeben. In Brennersried beabsichtigt die Solea Solarpark Holding auf zwei Grundstücken von Otto Weindl eine Freiflächen Anlage mit rund drei MWp zu errichten. Laut Bauausschuss ist die Anlage nicht einsehbar und somit zu befürworten, dem schloss sich der Gemeinderat an. Christian Zitzelsberger hat auf drei Flurnummern in Grafenried Antrag für PV-Anlagen mit insgesamt rund 2,8 Hektar Fläche gestellt, wobei die Flächen nach der ursprünglichen Planung schon reduziert wurden. Antragsteller Zitzelsberger und Grundstücksbesitzer Alois Kollmer konnten ihre Argumente vor dem Gremium vortragen. Kollmer wollte auf einer Flurnummer eine Änderung der Aufteilung der Fläche, die der Gemeinderat einstimmig befürwortete. Die PV-Anlage auf einem Grundstück von Zitzelsberger mit knapp einem Hektar wurde ebenfalls einstimmig genehmigt.

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Um die zweite Fläche von Zitzelsberger gab es Diskussionen. Die Antragsteller brachten das Argument der Rentabilität hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten ins Gespräch ein. Die Gemeinderäte vertraten eine klare Linie für alle PV-Anlagen, auch zukünftige, hinsichtlich der Einsehbarkeit und somit dem Landschaftsbild nicht abträglich sein sollen. Mit acht zu sechs Stimmen wurde die dritte Fläche abgelehnt. Ein in der vorigen Sitzung gestellter Antrag von der Familie Brückl auf Errichtung einer PV-Anlage in Lesmannsried mit einer Fläche von rund drei Hektar wurde nach Augenscheinnahme des Bauausschusses einstimmig befürwortet. Für die genannten Flächen kann der Aufstellungsbeschluss für die Bauleitplanung erfolgen.

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Für den Bauhof wurde ein gebrauchtes Fahrzeug für 4760 Euro angeschafft. Im Naturbad beginnt die Reinigung und die neuen Pächter, die Familie Rubenbauer stehen auch in den Startlöchern. Im gesamten Gemeindegebiet beginnt die Umrüstung der Straßenlaternen auf LED-Technik, wo es technisch möglich ist.

Unterlagen fehlen

Gemeinderätin Martina Schmelmer regte an, die mittlere Tür zum Friedhof zu reparieren. Bürgermeister Vogl holt Angebote für eine Erneuerung ein. In diesem Zusammenhang regte Alois Köppl an, die Leichenhalle neu zu streichen, was ebenfalls zugesagt wurde. Zudem fragte er nach, wann Baubeginn zur Sanierung der Turnhalle ist. Das wäre in der Kalenderwoche 15, also nach Ostern gewesen. Die bauausführende Zimmerei Entner aus Regen habe bereits eine Behinderungsanzeige gefertigt, da noch Unterlagen vom Ingenieurbüro fehlen.

Hans Hutter bemängelte, dass durch Holzlagerungen zwischen Oberried und Rehberg der Straßengraben nicht mehr wasserführend und das Bankett in Mitleidenschaft gezogen sind. Georg Hirtreiter meldete, dass in Frathau beim Anwesen Max Müller an der Straße Wasser austritt, dem wird nachgegangen, so Bürgermeister Vogl.

Bauantrag

Vorbescheid:Ein Antrag auf Vorbescheid ist eingegangen: Ricarda Ramona und Andreas Kraus beabsichtigen in der Tränk die Aufstockung des bestehenden Wohnhauses und die Errichtung von Garagen und eines Schuppens. Mit dem Einverständnis des Nachbarn kann gebaut werden. Der Gemeinderat stimmte einstimmig dafür.