Wirtschaft
Elektro Heller schließt endgültig

Die Heller-Euronics GmbH gibt den Standort in Cham-Janahof wegen heftiger Umsatzeinbrüche auf, bestätigt Peter Heller.

01.06.2018 | Stand 16.09.2023, 6:10 Uhr

Dunkle Wolken gab es schon länger über der Heller-Euronics GmbH. Nun ist die Schließung endgültig.Foto: SI

Nun ist es amtlich und endgültig. Die Firma Elektro-Heller schließt am 30. Juni ihren Standort in Cham-Janahof für immer. Vor fünf Jahren hatte man dort mit der Firma Max Schierer gemeinsam neu gebaut. Inzwischen hat Schierer seinen Baumarkt wieder an Toom gegeben und die Hellers haben nach einer Kooperation mit Euronics nun ebenfalls das Familienunternehmen gestoppt.

Der Umsatzeinbruch

Die Probleme: Als der Umsatz kurz nach der Übergabe an Christine Heller-Himmelsstoß und später an deren Mann einbrach, versuchte man, das Geschäft von 1500 Quadratmetern auf die Hälfte zu schrumpfen undsich auf die weiße Ware zu konzentrieren und den Rest zu vermieten. Das scheiterte an einer Sortimentsbeschränkung der Stadt. Nun ist auch der Versuch gescheitert, in der alten Größe wieder auf den Markt zu kommen.

Peter Heller, Neffe des Firmengründers, hatte ein Jahr lang versucht, gemeinsam mit Michael Heller und einem weiteren Geschäftsführer das Familien-Schiff wieder auf Kurs zu bringen. „Es gab einen gewaltigen Umsatzeinbruch in den letzten Monaten und wir haben es nicht geschafft, die Kunden nach der Rückkehr ins volle Sortiment wieder in den Laden zurückzubringen. „Es war wohl ein Fehler, diese Sortimente aufzugeben. Das haben uns manche Kunden offensichtlich nicht verziehen und sind nicht zurückkeehrt“, so Peter Heller. Es gab auch keine Aussicht auf eine Verbesserung des Umsatzes“, begründete Peter Heller die schnelle Aktion.

Entscheidung am Donnerstag

Am Donnerstag sei auf Anstoß von Euronics hin die endgültige Entscheidung erfolgt. Daraufhin habe man den mehr als 20 Mitarbeitern umgehend die Kündigungen ausgesprochen. Um die Fristen einzuhalten, sei man sogar zu einigen persönlich nach Hause gefahren. „Es hätte keinen Sinn gemacht, das weiter hinauszuzögern. Das Umsatzloch hätte sich in den nächsten Monaten nur noch mehr vergrößert“, so Peter Heller auf Anfrage unseres Medienhauses.

Wie es mit der Immobilie weitergeht, das muss Christine Heller-Himmelsstoß entscheiden. Sie gehört ihr. Einen neuen Mieter gebe es aber aktuell noch nicht, so Peter Heller.

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