Entstanden ist der Osterbrunnen bei der Städtebausanierung. Als der Waldschmidtplatz fertig war, wurde der Brunnen mit Motiven der Filialkirchen errichtet. Schwester Hilde-Maria von der Schwestern-Station Marienheim hatte im Vorhof einen kleineren Osterbrunnen dekoriert. Da reifte bei der damaligen Frauenbund-Vorsitzenden Edeltraud Schuhmann in den 1990er Jahren die Idee, aus dem Marktbrunnen einen Osterbrunnen zu machen. Sie wurde beim damaligen Bürgermeister Alois Breu und Pfarrer Georg Flierl vorstellig. Beide waren von der Idee begeistert. Breu gab beim Schmiedemeister Adolf Miethaner das eiserne Gestell in Auftrag. Die bunten Eier und Girlanden wurden gekauft. Doch die Eier hatten keine Löcher. Also lud Edeltraud Schuhmann die KDFB-Mitglieder ins Gasthaus Binder ein, um die Eier herzurichten und auf einem Draht aufzufädeln. Dann ging’s an die Arbeit. Der Osterbrunnen wurde verwirklicht. Groß und Klein waren begeistert. Und die Gäste haben den Osterbrunnen schon Hunderte Male fotografiert. Diese Woche nun riefen Edeltraud Schuhmann und Elfriede Stoiber die Helferinnen für den Osterbrunnen-Aufbau zusammen. Als Erstes mussten die Frauen viele neue Eier auffädeln. Und so mussten sie sich enorm „ins Geschirr legen“, bis der Osterbrunnen mit den Hunderten von bunten Eiern fertig war. Nun erfreuen sich Einheimische und Urlaubsgäste wieder daran. Der Brunnen ist ein Lichtblick in diesen schweren Zeiten und natürlich ein farbenfrohes Frühlingssymbol zur Hinführung auf das Osterfest, das vor der Tür steht. (kbi)
