Vollsperrung zum Arber
Staatsstraße 2154 wird voraussichtlich zwischen Ostern und Pfingsten saniert

30.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:54 Uhr
Die Staatsstraße zum Arber wird ab Lohberghütte zwischen Ostern und Pfingsten abgefräst und erneuert. −Foto: Maria Frisch

Der Weg zum König des Bayerwaldes wird demnächst schwieriger: Lohbergs Bürgermeister Franz Müller informierte jetzt die Gemeinderäte über die Sanierung der Staatsstraße 2154 zum Arber. Der jetzige Zustand – vor allem die Ortsdurchfahrt – sei extrem schlecht.

Die Sanierung beginne ab der Einmündung Sommerau bis zur Einfahrt Rathausweg. Das folgende Zwischenstück bis Oberlohberg werde ausgeklammert, weil es bereits saniert wurde. Weiter gehe es von Oberlohberg bis zur Landkreisgrenze am Brennes. Die Umleitung erfolge in Arrach über das Eck, weil eine halbseitige Sperre teilweise nicht möglich ist, weil die Mindestfahrbahnbreite nicht ausreicht. Komplett saniert werde auch der Gehweg von Lohberghütte nach Lohberg. Falls der Straßenausbau vor dem DSL-Ausbau erfolgt, werden im Zuge der Straßenarbeiten bereits die Leerrohre verlegt. Der Eigenbetrieb des Landkreises stimme sich hier in allen Belangen mit dem Straßenbauamt ab.

Ab Ostern Straßenbau

Nach den fertigen Planungen folge nun die Ausschreibung. Begonnen werde nach der Frostperiode. Als Zeitfenster sind vier Wochen zwischen Ostern und Pfingsten anvisiert. Die Asphaltierung der Ortsdurchfahrt von Lohberghütte nach Lohberg erfolge in der Nacht. Richtung Arber werde es etwa vier Wochen lang eine Vollsperrung geben. Hauptgrund dafür sei das Teilstück vor der Scheiben, wo auch der Unterboden ausgekoffert werden müsse. „Es ist eine der viel befahrendsten und zusätzlich der höchst gelegenen Staatsstraßen“, betonte der Rathauschef, der froh ist, dass die Maßnahme 2023 realisiert wird. „2022 hat die Gemeinde die Forststraßen von Silbersbach bis nach Scheiben aufschottern und grädern lassen“, erinnerte der Bürgermeister. 2023 fasse man nun die Mooshüttenstraße, den Bramersbacher Forstweg und eventuell noch ein Teilstück zum Schwarzeck ins Auge. 75 Prozent zahlen die Anlieger und 25 Prozent die Gemeinde.

Von Silbersbach nach Scheiben gebe es 34 Anlieger. Nach der Sanierung wurden von Waldbesitzern Bäume gefällt und abgefahren. Dabei sei es dann erneut zu Schäden gekommen. Diese würden im Frühjahr behoben und auf die Verursacher umgelegt. Derzeit liefen intensive Gespräche mittels Rufbus für Einheimische und Gäste einen ÖPNV aus den abgelegenen Ortsteilen Sommerau, Eggersberg, Berghäusl und Schwarzenbach auf die Beine zu stellen. Bisher handele es sich nur um einen Wunsch, wie Müller betonte. „Die Schwierigkeit dabei ist, dies taktmäßig zu organisieren, beispielsweise die Abholung von der Reißbrücke nach einem Anruf“, informierte der Bürgermeister.

Mast für Mobilfunk kommt

Franz Weinfurtner regte eine Bürgerversammlung an. Hermann Treml erkundigte sich nach der neuen Abwicklung der Annahme von Bauschutt im Recyclinghof, die laut Rathaus aber reibungslos laufe. Leider genügte der Schneefall am vergangenen Wochenende noch nicht, um im Langlaufzentrum Scheiben zu spuren. Pistenbullyfahrer Martin Dachs sei am Montag durchgefahren. Die Verdichtung des Pulverschnees war nicht zufriedenstellend. Jetzt wäre die Unterlage gefroren. Allerdings brauche man noch mindestens zehn Zentimeter Neuschnee. Beim Mobilfunkausbau, der nachgefragt wurde, gab es keine Neuigkeiten. Bei den Betreibern stehe immer noch die Stellungnahme des Naturschutzes aus, die Ende Januar fertig sein soll.

Nach den jüngsten Telefonaten des Bürgermeisters mit Vodafone werde der Mast 2023 errichtet.

− kfl