Traditionell um „Kathrein“ gedenkt die FFW Rittsteig alljährlich ihrer verstorbenen Vereinsmitglieder. Angeführt von der Blaskapelle Weiß-Blau Königstreu marschierten die Feuerwehrleute in Begleitung von Schirmherrn Dr. Dominic Kram und Vizebürgermeister Franz Altmann zur Sankt-Anna-Kirche. Pater Raymund erinnerte an die heilige Elisabeth von Thüringen, die Patronin der Nächstenliebe.
Die Musiker begleiteten die Lieder und führten im Anschluss an die Messe den Zug zum Gedenkstein an. Dort erinnerte Vorsitzender Josef Brandl an die Gründer der Heimatfeuerwehr im Jahr 1878 und dankte für ihre Opfer, die sie für die Gemeinschaft erbrachten. Ihre Taten waren nicht umsonst – sie haben Früchte getragen und bilden die Grundlage für das, was die FFW Rittsteig heute ausmacht. „Die Einsatzbereitschaft für den Nächsten und der edle Kameradschaftsgeist haben von jeher das Feuerwehrwesen geprägt und sind unverzichtbar“, so Brandl.
„In diesem Geiste werden wir treu dem Weg unserer Vorfahren folgen. Wir werden da sein, wenn Gefahr droht für das Leben, oder für Hab und Gut unserer Mitmenschen durch Brände, Verkehrsunfälle, Unwetter oder andere Schadensereignisse. Und fragt uns einmal der Herr: Feuerwehrmann, was hast du auf Erden Gutes getan? Dann sagen wir schlicht: Viel war es nicht, hab‘ nur erfüllt meine Christenpflicht!“ Nach einer Minute der Stille erinnerte Vorsitzender Brandl an die Verstorbenen im Jahr 2020, Franz Aschenbrenner und Alois Kirschenbauer, sowie im Jahr 2021, Franz Tremmel, Willibald Vogl, Jakob Altmann und Josef Wurm.
Brandl legte nach den Gebeten von Pater Raymund ein Blumengebinde nieder, während die Blaskapelle „Ich hatt‘ einen Kameraden“ intonierte. Vizebürgermeister Franz Altmann dankte im Namen der Marktgemeinde für den ganzjährigen Einsatz an den Mitmenschen. Die Ortsfeuerwehr leistet einen wichtigen Beitrag für das Miteinander der Dorfgemeinschaft Rittsteig. Die 143. Jahrtagsfeier fand im Gasthof Schamberger statt. (kbr)
