Mitgliederzahlen bei Vereinen und Organisationen spiegeln die Interessen unserer Gesellschaft wider. So können Turn- und Fußballvereine und dergleichen hohe Mitgliederzahlen vorweisen, doch die Mitgliederzahlen des VdK können sie vermutlich nicht toppen. Der VdK, die größte Selbsthilfeorganisation für Sozialversicherte für ältere Arbeitnehmer, für Patienten, für Rentner, für chronisch Kranke und für Menschen mit Behinderung, hat deutschlandweit mehr als zwei Millionen Mitglieder, die sich auf diesen Sozialverband verlassen können und der ihre Interessen wahrnimmt.
Allein in Roding sind es mittlerweile fast 1200 Mitglieder, informierte der Vorsitzende des VdK, Dr. Michael Jobst beim Ehrennachmittag am Samstag in der Stadthalle Roding. Dazu hieß er den Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Hopp, den zweiten Bürgermeister Dr. Reinhard Schoierer, den Kreisvorsitzenden des VdK Maximilian Heigl sowie die bisherige Kreisgeschäftsführerin Angelika Peintinger, den neuen Geschäftsführer Jan-Philipp Nöldner sowie Kreiskassier Max Otter willkommen. Dr. Jobst sagte bei der Ehrung unter anderem: „Treue Mitglieder wie sie machen es mit ihren Mitgliedsbeiträgen möglich, Menschen zu helfen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen und die keine Lobby haben, die ihnen helfen würde.“ Der VdK sei ein Sprachrohr für Benachteiligte, die gerne vergessen würden.
Neben der Mitgliederehrung wurde die Kreisgeschäftsführerin Angelika Peintinger in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Der neue Kreisgeschäftsführer stellte sich kurz vor. Dr.Gerhard Hopp sprach neben Dr. Schoierer ebenso ein Grußwort wie der VdK-Kreisvorsitzende Maximilian Heigl. Der neue Kreisgeschäftsführer Nöldner sagte: „Ich bin voller Tatendrang. Halten Sie uns weiter die Treue.“ Grußwortredner unterstrichen die Bedeutung des VdK. Dr. Schoierer sagte: „In einem Sozialstaat wie Deutschland sollte des den VdK nicht brauchen, doch durch den Paragraphen-Dschungel schafft es der Normalbürger nicht mehr, an seine Rechte zu kommen.“ Der Kreisvorsitzende Heigl informierte über die telefonische Beratung im Coronajahr 2020. 1,2 Millionen Euro Nachzahlungen seien erreicht worden, allein in Roding seien es schon 152 000 Euro.“ „Man muss schon rühren, um dies zu erreichen, so Heigl.
Geehrt wurden Ferdinand Muhr (40 Jahre Mitgliedschaft), Edith Schmidbauer und Karl Schwarzfischer (25 Jahre Mitgliedschaft), Karl Gschwendner, Johann Hecht, Wolfgang Hornauer, Marianne Neumeier, Falko Pohmann, Karl Schmidbauer und Robert Schwarzfischer (20 Jahre Mitgliedschaft). 67 Mitglieder hätten eine Ehrung für zehnjährige Mitgliedschaft erhalten. Sie wurden schriftlich geehrt, da es schwierig geworden wäre, die Corona-Regeln einzuhalten. (rjm)
