Dienstversammlung
Zwei Kommandanten wurden verabschiedet

Bürgermeister Martin Stoiber dankte den Helfern bei der Flutkatastrophe und bei der Ausgabe von Schnelltests.

11.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:12 Uhr
Karl Pfeilschifter
Stefan Hamperl (re.) und Reinhard Rädlinger (Mi.) wurden als Feuerwehrkommandanten verabschiedet – mit im Bild (v. li.) Bürgermeister Stoiber, Chams Kommandant Reittinger und Ordnungsamtschef Bücherl −Foto: Karl Pfeilschifter

Zu einer Dienstbesprechung trafen sich die Kommandanten der 14 Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Cham mit Bürgermeister Martin Stoiber. In Anwesenheit von Kreisbrandinspektor Marco Greil und des Ordnungsamtsleiters Michael Bücherl tauschten sie Erfahrungen aus und trugen Wünsche für Ausstattungen vor.

Der Pandemie war es geschuldet, dass die Besprechung der Stadtkommandanten lange dauerte. Nichtsdestotrotz, so Bürgermeister Stoiber, hätten die Abläufe und auch die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Feuerwehren bestens funktioniert.

Besonderen Dank hatte das Stadtoberhaupt für die freiwilligen Helfer anlässlich der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands parat und er zeigte sich „dankbar, dass unsere Region davon verschont geblieben ist. Was die Helfer in Rheinland-Pfalz erlebt haben, sei nicht nur Hochwasser, sondern viel mehr. Stoiber dankte auch den mehr als 100 Helfern der Feuerwehren, welche bei der Ausgabe und Vorbereitung von 17 000 Schnelltests im Frühjahr im Einsatz gewesen waren. „Die Aktion wäre ohne die Feuerwehren nicht möglich gewesen“,sagte er. An alle Helfer übergab er einen „Cham erleben“-Gutschein“.

Der Bürgermeister stellte weiter fest, dass die Stadt zwar viele Gerätehäuser bauen und Einsatzfahrzeuge sowie Ausstattungen kaufen könne. Aber all dies wäre nichts, wenn nicht sieben Tage in der Woche an 24 Stunden Ehrenamtliche bereit seien, für ihre Mitbürger Freizeit zu opfern. „Das Ehrenamt in der Feuerwehr ist nicht selbstverständlich“, betonte Stoiber und verwies auch auf das regelmäßige Üben, um den Mitmenschen helfen zu können, Brände zu löschen und auch Leben zu retten. „Diese Leistungen sind unbezahlbar“, sagte er.

Der Leiter des Ordnungsamts, Michael Bücherl, gab bekannt, dass alle Wehren der Stadt mit den neuen Schutzanzügen, insgesamt 415, ausgestattet seien. Derzeit gehe es um die Umstellung der Sirenen auf die digitale Alarmierung. Hierbei würden auch neue Sirenenstandorte überprüft. Mit Blick auf die Starkregenereignisse wurde auch das Vorhalten von gefüllten Sandsäcken angesprochen. So sollten in jedem Gerätehaus mindesten 30 Stück davon gelagert werden. Die Feuerwehr in Cham habe 500 Stück.

Die Feuerwehren diskutierten zudem über die Anschaffung von Defis, welche an den Gerätehäusern angebracht werden sollen. Man kam überein, die Anschaffung von digitalen Meldeempfängern erst zu besprechen, wenn diese wirklich benötigt werden. Für den nächsten Haushalt der Stadt stehen Flachwasseransaugkörbe „als sinnvolle Ausstattung für alle Wehren“ auf dem Wunschzettel.

Aus dem Kreis der Kommandanten verabschiedet wurden Stefan Hamperl und Reinhard Rädlinger von der Feuerwehr Loibling-Katzbach. Stefan Hamperl war von 2014 bis 2020 dort 1. Kommandant, und Rädlinger übte in der gleichen Zeit das Amt des 2. Kommandanten aus. Neben einer Dankesurkunde überreichte Bürgermeister Stoiber den Ehrenkrug und „Cham erleben“- Gutscheine. (cft)