Platz zwei im Visier
Rodings Handballer setzen ihre imposante Siegesserie fort

26.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:18 Uhr
Der TB Roding (Mitte) dominiert gegen Herzogenaurach. −Foto: Alexandra Meisinger

Blickt man auf die gesonderte Rückrundentabelle in der Handball-Bezirksoberliga, steht der TB 03 Roding nach den Ergebnissen des letzten Spieltags ganz oben. Bereits den neunten Erfolg in Serie schaffte das Team von Trainer Jiri Piroch mit dem 35:21-Sieg im letzten Saisonheimspiel gegen die TS Herzogenaurach.

Dummerweise gab es da aber auch noch die Vorrunde. Von den insgesamt sechs Niederlagen datieren fünf aus der Hinserie.

Die TB-Handballer können mit einem Sieg am Samstag in Altdorf am Ende auf dem zweiten Platz stehen. Den direkten Vergleich mit dem ESV Regensburg hatten sie gewonnen. Kaufen können sie sich davon allerdings nichts. Die SG Auerbach steht längst als Meister der BOL und damit auch als einziger Aufsteiger in die Landesliga fest.

Schwerfälliger Start des TB

Die TB-Verantwortlichen können mit der Saison aber zufrieden sein, genauso wie mit dem letzten Heimspiel gegen Herzogenaurach. Das Hinspiel hatte Roding noch verloren – zugegeben gegen eine andere Truppe, als diejenige, die nun beim TB antrat. Die Franken kamen ohne ihren erfolgreichsten Torschützen Kundmüller, außerdem fehlten der gesperrte Wonner und der verletzte Bellmann.

So ist die Geschichte des Spiels schnell erzählt. In den ersten Minuten kam der TB schwerfällig in die Partie, musste die Lücken in der Gästeabwehr erst finden. Bei Herzogenaurach war es Spielmacher Hirning, der Rodings Abwehr am meisten beschäftigte und auch drei Mal erfolgreich war. So stand es nach sieben Minuten 4:4. Roding zog das Tempo an, kam nun vor allem über die Kreisposition zu Chancen und Toren, während auch die Abwehr mehr Zugriff bekam und fast nichts mehr zuließ, so dass bereits in der 17. Minute beim Stand von 14:5 die Partie quasi entschieden war. Bis zur Halbzeit baute man den Vorsprung weiter aus, so dass man mit 21:8 in die Pause ging.

Beste Chancen ausgelassen

Trainer Piroch verlangte zwar, dass seine Spieler weiterhin konzentriert bleiben und das Tempo hoch halten, aber schon die ersten Minuten in Halbzeit zwei zeigten, dass das nicht gelang. Herzogenaurach korrigierte das Ergebnis bis zur 38. Minute etwas (24:14). Die nächsten Minuten gehörten noch einmal den Hausherren, die in der 48. auf 30:15 erhöhten, obwohl beste Chancen liegengelassen wurden.

Für die letzte Viertelstunde schickte Piroch Spieler aufs Feld, die zuletzt ausgeholfen hatten, damit der TB überhaupt antreten konnte. Die Luft war aber raus. So war es auch fehlender Konzentration geschuldet, dass ausgerechnet in der Schlussviertelstunde mit jeweils drei die meisten Zeitstrafen ausgesprochen wurden.

TB 03:Geier – Riedl (5), Kreidl (4), Aschenbrenner (2), Homneac (8/2), M. Schoierer (2), Davidek (2), Fuchs, Tous (4), Hugo (4/1), Schäffel (1/1), Bornack (3);Siebenmeter:5/7 – 7/7;Strafen:3 – 5