Polizei Bad Kötzting
Wintereinbruch sorgt für einige Unfälle

Im Raum Bad Kötzting waren die Einsatzkräfte am Samstag stark gefordert. Einer Fahrerin wurden Sommerreifen zum Verhängnis.

03.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:06 Uhr
Insbesondere im Frontbereich wurde die beiden Fahrzeuge infolge der Kollision beschädigt. −Foto: kht

Der kurze, aber doch etwas heftigere Schneefall hatte am frühen Samstagmorgen zwei Unfälle zur Folge. Nahe Wolfersdorf kam es dabei zu einer Frontalkollision zwei Fahrzeuge, wobei beide Fahrer verletzt ins Krankenhaus transportiert wurden. In Thenried rutschte eine Tschechin mit ihrem BMW über die Böschung.

Gegen 7.35 Uhr war eine 31 -Jähriger mit seinem heckgetriebenen BMW-Kombi auf der Staatsstraße 2140 von Oberndorf kommend in Richtung Konzell unterwegs. Kurz nach der Abzweigung nach Wolfersdorf geriet er in der dortigen Kurvenkombination auf die linke Fahrbahnseite und krachte frontal in einen entgegenkommenden Hyundai. Dessen Fahrer konnte auf der schneebedeckten und glatten Fahrbahn den Unfall nicht mehr vermeiden. Beide Fahrzeuge rutschen nach rechts zum Straßenrand, wo sie insbesondere im Frontbereich stark beschädigt zum Stehen kamen.

Die beiden Fahrer wurden bei dem Umfall mittelschwer und leicht verletzt und nach notärztlicher Untersuchung vor Ort mit zwei Rettungswägen ins Krankenhaus transportiert, wie von stellvertretendem Rettungsdienstleiter Tobias Muhr zu erfahren war.

Schaden beträgt 17.000 Euro

Ebenfalls zu dem Unfall alarmiert wurden die Feuerwehren aus Zandt, Wolfersdorf und Miltach. „Die Aktiven sperrten den Streckenabschnitt während der Versorgung der Fahrer und der Abschleppmaßnahme ab“, berichteten Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer und Kreisbrandmeister Alexander Beier. Die Feuerwehr Miltach konnte die Fahrt zur Einsatzstelle abbrechen. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden, beide mussten abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe wird auf ungefähr 17 000 Euro geschätzt.

Nur eine Stunde später war ein 54-jährige Tschechin von Furth im Wald kommend ebenfalls auf der Staatsstraße 2140 unterwegs, als sie kurz nach Madersdorf nach rechts Richtung Thenried abbiegen wollte. Allem Anschein nach war die schneebedeckte Fahrbahn der Auslöser, dass sie geradeaus weiterrutsche und die Böschung hinabfuhr. Aufgrund des Hinweises einer eingeschlossenen Person wurden deshalb neben dem Rettungsdienst auch die beiden Feuerwehren Thenried und Rimbach alarmiert.

Nachdem die Fahrerin das Fahrzeug eigenständig verlassen konnte, sicherte die Aktiven den BMW gegen weiteres Abrutschen. Die Fahrerin selbst blieb bei dem Unfall unverletzt und wurde nur vorsorglich vom Notarzt und der Rettungswagenbesatzung versorgt. Ihr Fahrzeug musste jedoch abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt.

Mit Sommerreifen unterwegs

Wie bei der Unfallaufnahme festgestellt wurde, war das Fahrzeug bereits mit Sommerreifen ausgestattet. Ein Bußgeldverfahren wurde deshalb eingeleitet. Der Kreuzungsbereich wurde von den Feuerwehren bis zum Abschleppen des Fahrzeuges abgesperrt, so Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer und Kreisbrandmeister Florian Heigl.

Gegen 15 Uhr war eine Familie samt Kleinkind von Lederdorn kommend Richtung Ried am Haidstein unterwegs. Kurz nach der Gemeindegrenze war erneut die schneebedeckte Fahrbahn allem Anschein nach der Auslöser, dass deren Ford ins Schleudern kam und nach rechts von der Fahrbahn abkam. In Folge dessen prallte er gegen einen Baum und wurde im vorderen rechten Fahrzeugbereich enorm beschädigt.

Die Familie bleib dabei unverletzt, so die Information von Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer und Kreisbrandmeister Florian Heigl an der Einsatzstelle, zu der neben dem Notarzt auch ein Rettungswagen alarmiert worden war. Von den Feuerwehren Liebenstein und Lederdorn wurde der Streckenabschnitt kurzzeitig gesperrt. An dem Ford entstand nach Information der Polizei Sachschaden in Höhe von 15 000 Euro. (kht)