Teugn
Gemeinderäte diskutieren über neuen Bauhof im Landkreis Kelheim

07.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:10 Uhr
Irgendwo bei der Feuerwehr wird der neue Bauhof gebaut werden. Wo genau, steht noch nicht fest. −Foto: Hueber-Lutz

Noch ist nicht klar, wohin der neue Bauhof der Gemeinde Teugn genau kommen soll. Fest steht aber: Es braucht eine Ausgleichsfläche.

Der neue Bauhof der Gemeinde Teugn soll in der Nähe der Feuerwehr errichtet werden. Etwa tausend Quadratmeter Fläche werden dafür benötigt. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde nun ausführlich diskutiert, wie viel Grund an welcher Stelle genau dafür am besten zur Verfügung gestellt wird. Soll der Bauhof eher nördlich oder östlich der Feuerwehr entstehen? Und wo kommt die Ausgleichsfläche hin?

4000 Quadratmeter stehen zur Verfügung und sollten eigentlich im Flächennutzungsplan für den Bauhof eingetragen werden. Damit wäre man dem Anbindungsgebot an bestehende Siedlungen nachgekommen. Benötigt wird so viel Fläche für den Bauhof aber nicht. Und an der Größe der verbrauchten Fläche hängt auch die Ausgleichsfläche, die dafür zur Verfügung gestellt werden muss.

Streuobstwiese als Ausgleichsfläche?

In der vorgestellten Planung des Büros Neidl und Neidl war eine Streuobstwiese als Ausgleichsfläche im östlichen Teil des Grundstücks vorgesehen. Martin Eisenreich sprach sich dagegen aus, denn nur an dieser Stelle könne man für große Feste ein Festzelt aufstellen. Bürgermeister Manfred Jackermeier wollte dieses Argument wegen eines Fests alle 25 Jahre nicht gelten lassen.

Von mehreren Mitgliedern des Gremiums kam der Wunsch, die Fläche grundsätzlich zu verkleinern. Mit acht zu fünf Stimmen beschloss der Gemeinderat schließlich, das Baufenster zu verkleinern, die Ausgleichsfläche an das bestehende Gebäude der Feuerwehr heranzurutschen und abzuwarten, ob das genehmigt wird. Einstimmig wurden dann der Vorentwurf mit den gewünschten Änderungen für den Bebauungsplan Bauhof/Feuerwehr Pechhütten beschlossen sowie die dazugehörige Änderung des Flächennutzungsplans angenommen.

Entscheidung bei Multifunktionsgerät vertagt

Intensiv beschäftigte sich der Gemeinderat auch mit der Beschaffung eines Multifunktionsgeräts für den Bauhof. Diese Kombination aus einem Mobilbagger und einem Raupenbagger würde mit den benötigten Anbaugeräten um die 250000 Euro kosten. Hintergrund ist auch, dass mit diesem technischen Gerät die Einstellung eines dritten Bauhofmitarbeiters noch hinausgezögert werden könnte. Damit könnten die Bauhofmitarbeiter schneller arbeiten und es wäre gut, durch eine solche Anschaffung attraktiv für die Mitarbeiter zu bleiben, sagte Günter Schwank.

Mario Jehl dagegen meinte, Kosten und Nutzen des Geräts stünden in keinem Verhältnis und der Bauhof brauche sowieso bald einen dritten Mitarbeiter. Christian Binder lehnte eine Entscheidung „aus dem Bauch heraus“ ab und wollte klarere Entscheidungsgrundlagen. Bastian Suß schlug vor, nach einem gebrauchten Gerät Ausschau zu halten, Stefan Kürzl plädierte für Leasing. Das Thema wurde zurückgestellt.

− lhl