Starkbierfest
Starke Sprüche und alter Schreiner-Leim sorgten für Stimmung

19.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:06 Uhr
Das Quartett „Boda-Brandl-Maier“ sorgte für die Musik. −Foto: Fotos: Waldhier

Nach drei Jahren Pause gab es beim 21. Hienheimer Starkbierfest für die mehr als 300 Gäste wieder viel zu lachen. Manch einer brauchte ein dickes Fell.

Drei Jahre mussten die Hienheimer ohne ihr berühmt-berüchtigtes Starkbierfest auskommen. Nun hatte die Pause ein Ende und der SV Hadrian Hienheim lud zur 21. Auflage. Für die Besucher gab es allerhand zu lachen.

Die Hadrianhalle war mit mehr als 300 Gästen wie gewohnt voll besetzt. Neben der Politprominz um Neustadts Bürgermeister Thomas Memmel und einigen Stadträten waren auch viele Starkbierfreunde aus den umliegenden Ortschaften gekommen. Besonders erfreulich war, dass wie immer viele ehemalige Hienheimer den Weg „nach Hause“ gefunden hatten, heißt es in der Pressmitteilung der Organisatoren.

Premiere beim Starkbierfest

Durch das Programm führten wie auch schon im Jahr 2019 „Alex & Michl“ (Alexander Schmitzer und Michael Waldhier). Als „Hausmeister des SVH“ und „Reinigungskräfte“ der Hadrian-Halle waren die beiden vor jedem Auftritt dafür zuständig, dass die Bühne sowie die Halle in sauberem Zustand war. Ganz nebenbei plauderten sie aus dem Nähkästchen und ließen die vergangenen Jahre in amüsanter Weise Revue passieren.

Der erste Newcomer der Neuauflage des Starkbierfestes ließ nicht lange auf sich warten: Gemeinsam mit Urgestein und Organisator Willi Schmitzer feierte Roland Schwindl beim „Stammtisch zum Schreinerdane“ seine Starkbierfest-Premiere. Dabei nahmen die beiden ihre Stammtischbrüder und das ein oder andere Hienheimer Original ordentlich auf‘s Korn. Auch der Ehrenpräsident des SVH, Sebastian Rosenhammer, kam dabei auf seine Kosten.

Neuer Musiker

Das musikalische Highlight kam wie immer vom Quartett „Boda-Brandl-Maier“. Nach einigen Jahren als Trio konnte die Stammbesetzung der vergangenen Jahre um Roland Wagenbauer, Josef Brandl und Wolfgang Meier wieder einen neuen Musiker hinzugewinnen: den 19-jährigen Johannes Maier, dem das Musizieren und Unterhalten regelrecht im Blut liegt. Die vier gaben selbstgeschriebene Lieder zum Besten und sorgten für beste Laune bei den Gästen. Den krönenden Abschluss setzte das kongeniale Duo „Erich & Lot“ (Erich Schauer und Lothar Waldhier).

Problem mit dem alten Leim

Hier wurde es ernst auf der Bühne, denn mehr als 300 Gäste wurden Zeuge vom ersten Hienheimer Klima-Kleber. Lothar Waldhier wollte auch in Hienheim ein Zeichen setzen, jedoch dachte er nicht, dass der „alte Schreiner-Leim“ so gut kleben würde.

Nach gut 20 Minuten wurde von seinem Partner Erich Schauer, welcher zufällig auf dem Nachhauseweg vom Wandern vorbei kam, Abhilfe geschaffen. Nach rund dreieinhalb Stunden Programm konnten alle Besucher gut informiert und mit einem Schmunzeln auf den Lippen nach Hause gehen und der SVH bedankte sich bei allen Gästen, Akteuren und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Alle waren sich einig: „Gut, dass diese Traditionsveranstaltung des SVH nicht gestorben ist.“