Gemeinderat
Freud und Leid nah beieinander

Die Biker dürfen sich auf den Pumptrack freuen. Für die Flüchtlinge aus der Ukraine werden Unterkünfte gesucht.

12.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:47 Uhr
Renate Beck
Gute Nachrichten zum Pumptrack: Die Erdarbeiten auf der etwa 700 Quadratmeter großen Fläche unterm Fußballplatz haben begonnen. −Foto: Renate Beck

Eine positive Nachricht hatte Bürgermeister Thomas Krebs für die Gemeinderäte und Zuhörer: Die Erdarbeitern zum Pumptrack auf der Wiese hinter dem Fußballplatz und den Tennisplätzen haben begonnen. Von den vier abgegebenen Angeboten bekam die Firma KSK aus Mantlach/Painten als günstigster Anbieter (18122 Euro) den Auftrag. Zu den Arbeiten gehört auch die Sanierung des Weges und Hanges zwischen Fußball- und Tennisplatz.

Verbunden mit einem „großen Dank an die Ihrlersteiner Bürger“ teilte Bürgermeister Krebs den Zwischenstand zur Fragebogenaktion „Neue Mitte Ihrlerstein“ mit: 80 Papierfragebögen und circa 450 Online-Bögen sind bis vergangenen Dienstag abgegeben worden. „Da sind gute Ideen dabei. Die Leute machen sich wirklich Gedanken. Das freut uns...mich sehr.“

Im Vorraum des Rathauses stapeln sich derweil die Kartons mit Spenden für die Menschen in der Ukraine. Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Ihrlerstein werden sie weitergeleitet. „Die Solidarität ist groß“ sagte Bürgermeister Thomas Krebs. Nun stehen die ersten Flüchtlinge vor den Rathaustüren. „Bei der Suche nach Wohnraum werden wir uns anstrengen müssen.“ 35 Personen könnten im Naturfreundehaus beherbergt werden. Das Manko hier sei die Entfernung, durch das man einen Schulbus mit ehrenamtlichen Fahrern bräuchte. In der Asylunterkunft in der Nürnberger Straße können derzeit noch rund 20 Personen untergebracht werden. „Es werden jede Menge kommen“, prophezeite der Bürgermeister. Er appellierte an die Bürgerinnen und Bürger: „Wenn jemand privat was anbieten kann, dann bitte gerne an uns wenden! Wir leiten das dann an das Landratsamt weiter.“ Unter www.landkreis-kelheim.de können Infos zur Hilfe für die Ukraine abgerufen werden.

Bereits während der Gemeinderatssitzung im Oktober 2020 beschloss das Gremium, auf dem Gelände des bisherigen Standorts des Kindergartens „St. Theresia“ einen Kindergartenneubau zu errichten.

„Da der gegenwärtig rechtskräftige Bebauungsplan „Ortszentrum“ in diesem Bereich eine zusätzliche bauliche Entwicklung nicht zulässt, ist es erforderlich, diesen zu ändern und auf die zukünftige Entwicklung der Gemeinde auszurichten“, heißt es seitens Gemeinde. Diesem Neubau fällt die zum Pfarrhaus gehörende Garage zum Opfer. „Der Pfarrer braucht aber eine Garage“, ergänzt Bürgermeister Thomas Krebs. Die Teilfläche für den Bereich Kindergarten habe einen Umgriff von 300 Quadratmeter. Ein neues Baufenster sei nötig. Der Änderung des Bebauungsplanes durch ein Deckblatt wurde einheitlich zugestimmt.

Im Januar beantragte der achtjährige Brandler Noah Forbes wie bereits berichtet einen Kinderspielplatz und einen Fußgängerüberweg in der Nürnberger Straße. Für seinen Antrag sammelte er 58 Unterschriften.

Rätin Elli Schmid wollte nun wissen, wie weit die Gespräche über einen möglichen Spielplatz in Richtung Walddorf fortgeschritten sind. „Ich habe noch nichts Konkretes“ bedauerte Bürgermeister Krebs. Weder vom Eigentümer des ehemaligen Spielplatzes bei der früheren Gaststätte „Ihrlersteiner Hof“ noch von anderen Grundstücksbesitzern der Unterschriftenliste. „Das Schönste wäre, ein Grundstück anpachten zu können.“