HAINSACKER
Kirche Hainsacker präsentiert sich vielfältig

Ein interessantes Rahmenprogramm war beim Tag des Denkmals in St. Ägidius von einem 30-köpfigen Team geboten.

12.09.2018 | Stand 16.09.2023, 5:59 Uhr
Josef Dummer

Barbara Greber bei der musikalischen Kirchenführung. Foto: Dummer

Viel Arbeit hat sich das über dreißigköpfige Team der Pfarrgemeinde Hainsacker für den „Tag des offenen Denkmals“ gemacht. Sollte doch die heuer für den Tag des offenen Denkmals ausgewählte Pfarrkirche Hainsacker in besonderem Licht erstrahlen.

Es wurden keine Mühen gescheut und ein umfangreiches Rahmenprogramm für die Kirchenbesucher gestaltet, das allerdings mehr als die insgesamt wohl 60 Besucher verdient gehabt hätte, die den Nachmittag über kamen.

Erster Programmpunkt war eine Wanderung auf dem Besinnungsweg unter dem Motto „Auf den Spuren des heiligen Franziskus“. Hans Greber leitete die Führung und erklärte den zehn Teilnehmern die Kunstwerke und deren Bedeutung. Zur gleichen Zeit konnten die Besucher „St. Ägidius in aller Stille“ selbst erkunden, nachdem Pfarrer Markus Lettner zu dieser meditativen Stunde eingeladen hatte. Es folgte eine Kirchenführung, die Angela Wachtveitl und Martina Dechant unter das Motto „Das Volk, für das ich bitte“ stellten, eine im Hochaltarbild von Engeln auf einem Spruchband getragene Fürbitte, die sie auf dem Bild dem Pfarrpatron St. Ägidius präsentieren.

Zu dieser Führung, bei der Angela Wachtveitl in einer Original Hainsackerer Tracht den emotionalen Part des Hainsackerer Kirchenvolkes übernahm und Martina Dechant die geschichtliche Erzählung mit Zahlen, Daten und Fakten aus der Pfarrei Hainsacker beisteuerte, waren etwa 40 Personen gekommen, „darunter sogar auch Auswärtige“, freute sich Dechant.

Auf dem Hochaltarbild ist die dichtgedrängte Hainsackerer Kirchengemeinde in der damaligen Kleidung zu sehen, wie die Moderatorinnen erklärten. Einige Mitglieder des Katholischen Frauenbunds Hainsacker nahmen diese Abbildung 1988 zur Vorlage und ließen sich die sogenannte „Hainsackerer Tracht“ schneidern, die Angela Wachtveitl an diesem Tag zur Schau stellte.

Dazwischen ließen sich die Gäste im „Kirchen-Café“ von den Frauenbunddamen unter Leitung von Roswitha Zeiller verwöhnen. Der Erlös aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf kommt der Kirchenrenovierung zugute.

Der angekündigte Höhepunkt, eine musikalische Kirchenführung, war ein wahrhafter Ohrenschmaus, der bei den Besuchern, wie einige versicherten, „nicht nur einmal Gänsehaut hervorrief“. Auch Pfarrer Lettner war „richtig beseelt ob der stimmigen Texte und der wunderbaren Musik in unserem schönen Gotteshaus“, das erst im letzten Jahr eine Innensanierung erfahren hat, und deshalb zu diesem Tag des offenen Denkmals sauber herausgeputzt nicht nur ein Ohren-, sondern auch ein Augenschmaus war.

Insgesamt waren bei dieser musikalischen Kirchenführung, für die Hans Greber das Gesamtkonzept erstellte, und unter der musikalischen Leitung von Eva Rumstadt 30 Akteure im Einsatz, die sich in wochenlangen Sonderproben darauf vorbereitet hatten. Barbara Greber übernahm die Erklärung der Stationen, wobei sie das Leben des heiligen Ägidius, das sich in den Deckenbildern und am Hochaltarbild widerspiegelt, besonders in den Fokus stellte.

Mit beteiligt waren neben den Sprechern Barbara Greber und Florian Weiß der Kirchenchor Hainsacker, Bariton Carl Rumstadt, das Solistenquartett Eva Rumstadt, Annette Steinhofer, Johannes Ehbauer und Carl Rumstadt, die Männer-Schola St. Ägidius Hainsacker, der Frauendreigesang mit Eva Rumstadt, Hildegard Islinger und Annette Steinhofer, an der Orgel Guido Rumstadt, Violine: Antonia Rumstadt und Elisabeth Greber sowie an der Zither Hildegard Islinger.