Kommentar
Die Straße gehört allen

18.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:09 Uhr
Marion Koller −Foto: Lex

Regensburg plant einen gigantischen Umbau des Stadteingangs. Auf 80 000 Quadratmetern zwischen Bahnhof und Maxstraße bleibt nur wenig, wie es bisher war. Die Autofahrer müssen mit Einschränkungen rechnen. Schilder weisen ihnen den Weg. Die Radfahrer aber wurden vergessen. Es muss nachgebessert werden.

Gegenwärtig müssen sie es irgendwie schaffen, vom Westen nach Osten und umgekehrt an der Baustelle des Interims-Busbahnhofs vorbeizukommen. Das ist gefährlich. Im September werden dort wieder viele Schüler strampeln. An der Albert- und Bahnhofstraße sollten gerade sie nicht alleingelassen, sondern außen herum geleitet werden. So wie es der Verkehrsclub Deutschland vorschlägt. Alles andere ist fahrlässig. Radverkehrsführung muss so ablaufen, dass auch Kinder nach der Fahrradprüfung zurechtkommen.

Nach der Fertigstellung des dauerhaften Busbahnhofs wird es am Stadteingang einige für Autos gesperrte Bereiche geben, auf denen Radler freie Fahrt haben werden. Auch beim heutigen Bustreff Albertstraße und in der D.-Martin-Luther-Straße werden Fahrradwege verlaufen. Aber für die Übergangszeit muss die Stadt ebenfalls sichere Lösungen anbieten.